Ariane Friedrich nach OP auf gutem Weg
Sie musste doch unters Messer. Vor acht Wochen ließ Hochspringerin Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) sich operieren. Die Knieschmerzen, die sie die ganze Saison über behindert hatten und auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Moskau (Russland) verhinderten, wurden nicht besser. Doch nun blicken die deutsche Rekordhalterin und ihr Trainer Günter Eisinger optimistisch ins kommende EM-Jahr.
Es ist der erneute Kampf ums Comeback. Erst eine gerissene Achillessehne, dann eine Schulteroperation und nun eine Knie-OP – die letzten drei Jahre waren nicht einfach für die heute 29-jährige Friedrich. Im Juni hatte sie sich nach langer Pause im Wettkampf zurück gemeldet, hatte sich in Bühl mit übersprungene 1,90 Metern gar vorsichtig der WM-Norm genähert, doch auf dem Weg nach oben kam der erneute Rückschlag. In Bühl verletzte sich die WM-Dritte des Jahres 2009 erneut am Knie. „Nachdem Ariane so hart für ihr Comeback gekämpft hatte, war das ein schwerer Schlag“, erinnert sich Eisinger.Die Verletzung war gar so schwer, dass sie Ende Juli doch am linken Knie, das ist ihr Sprungbein, operiert werden musste. In der Operation entfernte Dr. Michael Strobel in Straubing lose Knorpelstücke und stabilisierte das Knie insgesamt.
Traum von zwei Metern
Heute, acht Wochen später, sieht sich das Duo Friedrich/Eisinger schon wieder auf einem guten Weg. „Sie kann vorsichtig trainieren“, sagt ihr Trainer. Leichte Läufe, Kraftübungen und Koordination sind schon wieder möglich. „Das sieht auch schon alles wieder sehr gut aus“, berichtet Günter Eisinger.
So gut, dass es im Herbst bereits ins Trainingslager geht. „Wir hoffen, dass sie bis zur Hallensaison bereits wieder in richtig guter Form ist“, sagt Eisinger. Für kleine Höhen, so betont Ariane Friedrichs Coach, wird die mehrfache Deutsche Meisterin nicht antreten. „Sie will wieder die zwei Meter angreifen und wenn sie jetzt gesund bleibt, kommt sie da auch wieder hin.“ Zwei Meter - diese Höhe sprangen in diesem Jahr nur vier Athletinnen weltweit.