Ariane Friedrich schirmt sich ab
Die Affäre um die sexuelle Belästigung der deutschen Hochsprung-Rekordlerin Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) beeinträchtigt offenbar ihre Olympiavorbereitung. Die 28-Jährige kann in Frankfurt kaum ungestört trainieren und muss häufig die Trainingsorte wechseln.
"Es gibt viele Sportplätze in Frankfurt, wir wechseln immer wieder", sagte Trainer und Manager Günter Eisinger dem Tagesspiegel und bestätigte damit die schwierigen Bedingungen im Vorfeld der Sommerspiele in London (Großbritannien; 27. Juli bis 12. August)."Es ist unmenschlich", sagte Günter Eisinger auf die Frage, wie groß die Belastung für ihn und seine Athletin sei. Ariane Friedrich schirme sich selbst weiterhin völlig ab. "Sie registriert nach Möglichkeit keine Medienberichte zu dem Fall", erklärte ihr Trainer.
Von Facebook abgemeldet
Ariane Friedrich hatte in der vergangenen Woche einen Mann wegen sexueller Belästigung angezeigt, der ihr in einer Facebook-Nachricht mitgeteilt hatte, sie finde im Mail-Anhang ein Foto seines Geschlechtsteils. Die Polizei-Kommissarin veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite anschließend Namen und Wohnort des mutmaßlichen Täters. Nach dem Vorfall hat sie sich mittlerweile bei dem sozialen Netzwerk abgemeldet.
Am Donnerstag wird die WM-Dritte von 2009 in Berlin vor die Journalisten treten und auf einer Pressekonferenz anlässlich des Leichtathletik-Meetings ISTAF Fragen beantworten. Bereits im Vorfeld wurde jedoch mitgeteilt, dass sie ausschließlich über sportliche Angelegenheiten sprechen werde.
Quelle: Sport-Informations-Dienst