Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Nico Motchebon steht am Sonntag vor einer schwierigen DM-Aufgabe (Foto: Kiefner)
Schwieriger Fall Nico MotchebonDer Fall des Kornwestheimer 800-Meter-Läufers Nico Motchebon, der in diesem Jahr die Olympianorm von 1:46,00 Minuten einmal um eine und dann noch einmal um sieben Hundertstel verfehlte, gestaltet sich schwierig. Läuft er nicht bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig am Sonntag die Norm, hat er ziemlich schlechte Karten. DLV-Vizepräsident Leistungssport Rüdiger Nickel erklärte: "Er muss diese Norm haben, um überhaupt beim Weltverband gemeldet werden zu können." Die DLV-Norm entspricht nämlich der IAAF-Norm.
Die geheimnisvolle "Akte X"
Für allerhand Gesprächsstoff sorgte am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Braunschweig eine von Medienvertretern so genannte "Akte X", die Gegenstand eines Artikels im aktuellen Berichts des "Leichtathletik Magazin", in dem ein Geheimplan des DLV um ein Profiteam in den Raum geschrieben wurde, sein soll. Dazu meinte DLV-Generalsekretär Frank Hensel: "Diese Akte X ist so geheim, dass mir nicht bekannt ist, ob dieser Plan im Herbst umgesetzt wird." Ex-Weltklasseläufer Harald Schmid tappte auf Nachfrage völlig im Dunkeln: "Keine Ahnung, was die Akte X ist." Die Suche nach der "Akte X" sorgte so zumindest für einige Erheiterung.
Erster US-Titel an Meb Keflezeghi
Am ersten Tag der US-Olympia-Trials in Sacramento wurde am Freitag auch gleich der erste Titel vergeben. Auf den 10.000 Metern setzte sich Meb Keflezeghi in 27:36,49 Minuten durch. In den Qualifikationswettbewerben gab es auch schon erste Überraschungen. So lieferten im Stabhochsprung Sechs-Meter-Springer Jeff Hartwig und der frühere US-Rekordhalter Lawrence Johnson jeweils einen "Salto Nullo" ab.
Olivia Wöckinger springt 6,72 Meter
Mit 6,72 Metern ließ die österreichische Weitspringerin Olivia Wöckinger bei den nationalen Meisterschaften in Wolfsberg aufhorchen. Trotzdem hatte sie Pech, denn die Leistung kam mit zuviel Rückenwind zustande, so dass sie nicht als Normerfüllung für Olympia anerkannt werden kann.
Auch Geher-Rekord in Spanien
Auch in Spanien gab es einen neuen Landesrekord im 5.000 Meter Gehen bei den Frauen. In Barcelona brachte Maria Vasco 21:18,58 Minuten auf die Uhr. Vom neuen deutschen Rekord (wir berichteten) war sie trotzdem noch sehr deutlich entfernt.
Zwei kämpfen um einen Platz
Der kenianische Verband hat zwei Läuferinnen noch eine Olympiachance eingeräumt. Irene Kwambai und Sally Barsosio haben die Chance, sich noch vor Nominierungsschluss über 10.000 Meter für Athen zu empfehlen.
Mary Onyali verletzt
Die nigerianische Sprinterin Mary Onyali konnte wegen einer Verletzung nicht bei den nationalen Titelkämpfen in Abuja antreten. Damit wird sie voraussichtlich auch bei den Olympischen Spielen fehlen. Nur der Sportminister könnte ihr noch mit einer Wild Card den Weg nach Athen ebnen.
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