Ariane Friedrich siegt mit 2,00 Metern
Die Hallen-Europameisterin im Hochsprung, Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt), und die Olympia-Dritte im Speerwurf, Christina Obergföll (LG Offenburg), setzten am Freitag beim Meeting im hessischen Baunatal die Glanzlichter.
Ariane Friedrich gelang ihr erster 2,00-Meter-Sprung der Freiluft-Saison. Die Hessin, die bei der WM in Berlin (15. bis 23. August) auf Gold hofft, scheiterte erst an der Einstellung des 17 Jahre alten deutschen Rekordes der Leverkusenerin Heike Henkel, der bei 2,05 Metern steht."Das war ein klares Zeichen auch für die Konkurrenz", sagte Ariane Friedrich, deren Freiluft-Bestleistung bei 2,03 Metern steht. In der Halle überquerte die 25-Jährige bereits 2,05 Meter. In 20 Wettkämpfen sprang sie nach eigener Zählung bereits 2,00 Meter oder mehr.
Christina Obergföll warf den Speer auf 67,48 Meter und ließ Europameisterin Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen; 64,80 m) keine Chance. "Jeder Wurf über 65 Meter ist gut fürs Selbstbewusstsein", meinte die Offenburgerin, die wie Ariane Friedrich in Berlin den Titel will.
Auch Katharina Molitor über 60 Meter
Im Speerwurf überzeugten auch die weiteren Leverkusenerinnen Linda Stahl (62,67 m) und Katharina Molitor (61,07 m), die zum ersten Mal in diesem Jahr die 60 Meter übertraf und sich damit für die WM in Berlin ins Gespräch brachte.
Die Chance auf den 50.000-Euro-Jackpot des DKB-Cups sicherten sich neben Christina Obergföll auch Kugelstoßer Peter Sack (LAZ Leipzig), der mit 20,43 Metern Europameister Ralf Bartels (SC Neubrandenburg; 20,23 m) bezwang, und Stabhochspringer Alexander Straub (LG Filstal; 5,60 m). Im weniger gut besetzten Frauen-Weitsprung siegte mit Claudia Rath (LG Dornburg; 6,27 m) eine eigentliche Mehrkämpferin.
Fabienne Kohlmann überrascht
Die weiteren Stationen des DKB-Cups sind die Meetings in Leverkusen (31. Juli) und Cottbus (8. August) sowie das Finale am 6. September im historischen Olympischen Dorf vor den Toren Berlins. Die deutschen Athleten, die in den vier Jackpot-Disziplinen bei allen vier Veranstaltungen die nationale Konkurrenz in die Schranken weisen, teilen sich das Geld.
Bei ihren ungefährdeten Siegen überzeugen konnten in Baunatal vor mehr als 5.000 Zuschauern vor allem auch die Bremerin Carolin Nytra (100m Hürden; 13,00 sec), der Leverkusener Robin Schembera (800 m; 1:45,94 min) und der Tübinger Arne Gabius (5.000 m; 13:31,51 min). Überraschend setzte sich auf den 400 Meter Hürden die aufstrebende Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt; 56,80 sec) gegen die Deutsche Meisterin Jonna Tilgner (Bremer LT; 57,05 sec) durch.
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mit Material des Sport-Informations-Dienstes