Arne Gabius erreicht das Finale
Arne Gabius realisierte am Freitagabend bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) den angepeilten Finaleinzug. Der Tübinger wurde in seinem 3.000-Meter-Vorlauf Siebter. Die Zeit von 7:50,70 Minuten reichte dann, um noch als einer von vier Zeitschnellsten den Endlauf am Sonntag (11. März) zu erreichen.
Arne Gabius entschied sich für eine defensive Taktik. Er reihte sich am Ende des Feldes von zehn Läufern ein. Erst auf der zweiten Hälfte, sechs Runden vor Schluss, versuchte er dann, seine Position zu verbessern. Allerdings ließen die Gegner das kaum zu, vielmehr kam es sogar zu einem Gerempel mit dem Äthiopier Yenew Alamirew und dem Australier Craig Mottram.Gerade Craig Mottram war es dann, der rechtzeitig von Defensive auf Offensive umschaltete. Er war plötzlich mit an der Spitze, als es auf dem letzten Kilometer galt. Arne Gabius unternahm ebenfalls weitere Anstrengungen für eine Positionsverbesserung, kam sich aber nun mit dem Franzosen Yoann Kowal ins Gehege.
Als Zeitschnellster weiter
In der umkämpften Schlussphase reichte es bei Arne Gabius nicht mehr für die ersten Vier, die mit Edwin Cheruiyot Soi (Kenia; 7:49,48 min) und Craig Mottram (Australien; 7:49,62 min) an der Spitze direkt ins Finale einzogen. So blieb dem Deutschen Hallenmeister immerhin noch Platz sieben und die Hoffnung auf ein Weiterkommen als einer von vier Zeitschnellsten.
Diese Hoffnung erfüllte sich, denn im zweiten Vorlauf wurde ein weniger hohes Tempo angeschlagen.
Augustine Kiprono Choge (Kenia; 7:57,49 min), Mohamed Farah (Großbritannien; 7:57,59 min), Titelverteidiger Bernard Lagat (USA; 7:57.68 min) und Dejen Gebremeskel (Äthiopien; 7:57,69 min) ließen es dort in einer noch engeren Entscheidung auf das Finish ankommen und bildeten das glückliche Quartett.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Arne Gabius:
Es war ein taktisches Rennen mit viel Schubserei. Aber der letzte Kilometer war sehr schnell und am Ende war ich in 7:50,70 Minuten fast so schnell wie bei meinen besten Zeiten vor dieser Hallensaison. Ich hab mich anfangs ganz hinten aus den Schubsereien herausgehalten und dann zweimal versucht, nach vorne zu rennen. Dabei bin ich aber auf Bahn drei gelandet. Am Ende hätte ich gerne noch die beiden Läufer direkt vor mir überholt, aber das waren zwei schnelle 1.500-Meter-Läufer.
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