Arne Gabius sieht seine Olympiachance
Arne Gabius geht voller Optimismus in den Olympiasommer, der für ihn am Sonntag (6. Mai) beim Läufermeeting in Pliezhausen mit einem Start über 3.000 Meter beginnt. Eine Zeit um 7:50 Minuten hat sich der Tübinger dafür vorgenommen.
Sein Blick richtet sich aber schon weiter voraus und den großen Aufgaben des Sommers entgegen. „Toll“ findet Arne Gabius die Saison mit den zwei Höhepunkten EM in Helsinki (Finnland) und Olympia in London (Großbritannien).„Die EM sehe ich als sehr große Chance“, sagt er. Und was die zur Olympia-Qualifikation geforderten 13:18,00 Minuten über 5.000 Meter betrifft, so scheint ihm sein Weg mit dem Start beim Diamond League-Meeting in Oslo (Norwegen) am 7. Juni vorgezeichnet. „In Oslo wird die Olympia-Norm fallen“.
Für Furore sorgte Arne Gabius schon im Winter, als er sich bei den Hallenrennen an die Fersen der Afrikaner heftete, seine Bestzeit über 3.000 Meter auf 7:38,13 Minuten steigerte und bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) Rang acht erreichte. „Das war wirklich unglaublich“, sagt der 31-Jährige.
Den Weg gefunden
„Ich habe meinen Weg gefunden“, stellt er zufrieden fest. Das will heißen: Das Training ist nun „weniger, dafür aber härter.“ Ein Beispiel verdeutlicht das besonders gut: „Die Geschwindigkeit in meinen Dauerläufen ist nun um bis zu eine Minute pro Kilometer schneller“, erklärt Arne Gabius. Er folgt dem erfolgreichen „amerikanischen Modell“. Noch eine beeindruckende Zahl: Im Trainingslager in Kenia spulte er 180
Kilometer pro Woche ab.
Seine momentane Form wird er nun am Sonntag in Pliezhausen offenbaren. „Das ist schon eine erste Standortbestimmung.“ Die 3.000 Meter-Zeit, die Arne Gabius dort anpeilt, liegt „um die 7:50 Minuten, plus-minus zwei Sekunden“.