Arne Gabius zieht in das Finale ein
Mit einem taktisch geschickt vorgetragenen Lauf hat sich der Tübinger Arne Gabius am Donnerstagabend bei der Europameisterschaft in Barcelona (Spanien) über 5.000 Meter für das Finale, das am Samstagabend ansteht, qualifiziert. Der Tübinger wurde in 13:39,78 Minuten Siebter in einem Rennen, das der Aseri Hayle Ibrahimov in Landesrekord (13:32,98 min) gewann.
Der Deutsche Meister hielt sich in dem Vorlauf, der bei Regen überwiegend in Rundenzeiten zwischen 1:05 und 1:08 Minuten zurückgelegt wurde, clever auf Tuchfühlung zu den Führenden. Arne Gabius reagierte auch in den richtigen Augenblicken, schob sich so von der anfänglichen zwölften Position im Rennverlauf auf die Sieben nach vorne.Erst in der Schlussphase konnte er das Tempo des Sextetts an der Spitze nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen, so dass er die direkte Qualifikation mit einem Top Fünf-Platz verpasste. Als einer von fünf Zeitschnellsten zog er aber dennoch in das Finale ein. Insgesamt kam Arne Gabius in der Summe beider Vorläufe auf Rang 13.
Hayle Ibrahimov und Mo Farah gewinnen Vorläufe
Auffallend: Mit Hayle Ibrahimov und Alemayehu Bezabeh (Spanien; 13:34,44 min) holten sich in dem Rennen zwei aus Äthiopien stammende Athleten die Plätze eins und zwei. Hinter Daniele Meucci (Italien; 13:35,02 min) und Chris Thompson (13:35,32) war mit dem Türken Mert Girmalegese (13:36,32 min) ein weiterer gebürtiger Äthiopier im Spitzenfeld mit dabei.
Den zweiten Vorlauf gewann der 10.000-Meter-Europameister Mo Farah (13:38,26 min) vor den Spaniern Jesus Espana (13:38,47 min) und Sergio Sanchez (13:38,48 min).
Stimmen zum Wettkampf:
Arne Gabius (LAV asics Tübingen):
"Der erste Kilometer war langsam, ich glaube 2:50. Danach waren wir dann auf meinem Bestzeitkurs. Die ist 13:26, da geht man eine 2:38 an. Ab Kilometer zwei war ich also auf meinem Bestzeitkurs. Die letzte Runde war dann 58. Ich hatte aber keine Chance an die Gruppe vor mir ranzukommen. Ich hatte mir erhofft, dass die eingebürgerten Afrikaner den Regen nicht mögen. Aber die sind ein verdammt hohes Tempo gegangen, für eine Europameisterschaft im Vorlauf. Ich habe die ersten 24 Jahre meines Lebens in Hamburg verbracht, deshalb habe ich viele Einheiten bei so einem Wetter gemacht. Aber mit dem Gewitter war es schon unheimlich hier ins Stadion einzulaufen." jhr
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