Arnstadt rüstet sich für neue Höhenflüge
Die Organisatoren des Meetings „Hochsprung mit Musik“ in Arnstadt haben frühzeitig die Weichen für die Neuauflage am 2. Februar 2008 gestellt. Bei den Frauen wird Weltmeisterin Blanka Vlasic als Headlinerin an den Start gehen.

Für den Schweden Stefan Holm wird es als Aktiver der wohl finale Auftritt in Arnstadt sein, er will seine letzte Saison angehen. Neben ihm ist fest mit dem dreifachen Meetingsieger Yaroslav Rybakov sowie Andrey Silnov (beide Russland), Tomas Janku (Tschechische Republik) und dem Zyprioten Kyriakos Ioannou zu rechnen.
Wunschzettel
Auf dem Wunschzettel der Organisatoren um Meetingdirektor Hubertus Triebel und Athletenmanager Günter Eisinger stehen bei den Frauen noch Tia Hellebaut (Belgien), die Italienerin Antonietta di Martino und die Spanierin Ruth Beitia sowie bei den Männern selbstverständlich Weltmeister Donald Thomas (Bahamas) und Victor Moya (Kuba).
"Aber nur, wenn sie vorher schon in Europa sind", schränkte Hubertus Triebel angesichts der Erfahrung mit Jetlag-geplagten Aktiven ein, die dann weit unter ihrem Leistungsvermögen blieben. Arnstadt bleibt auch der Tradition treu, wann immer möglich deutsche Sportler ihrem Heimpublikum zu präsentieren, momentan spricht alles für die Frankfurterin Ariane Friedrich und den Hannoveraner Eike Onnen.
Höhen mit Anziehungskraft
Was ihm lieber ist, ein neuer Weltrekord bei den Frauen oder übersprungene 2,40 Meter bei den Männern, kann Meetingdirektor Hubertus Triebel nicht sagen. Am liebsten wohl beides - und beides ist möglich. Blanka Vlasic traut er es am ehesten zu, die von Kajsa Bergqvist in Arnstadt überquerten 2,08 Meter zu toppen: "Aber ich gönne Kajsa auch, dass ihre Bestmarke noch ein wenig Bestand hat". Die trotz des deutlich darüber liegenden Weltrekords nach wie vor magischen 2,40 Meter üben eine große Anziehungskraft auf den Mann aus, der trotz seiner kürzlich erreichten 71 Jahre noch nicht ans Aufhören denkt. Es gibt da ja noch so manchen Traum zu erfüllen.
Vielleicht erfüllt sich ja auch eines Tages der Hochsprungtraum manch eines Nachwuchstalents. Traditionell werden am Vormittag des "großen" Meetings die kleinsten Springerinnen und Springer (10 und 11 Jahre) ihr Bestes geben. Aufgrund der Termindopplung mit den Mitteldeutschen Meisterschaften der B-Jugend und der 13- bis 14-Jährigen wird es in dieser Altersklasse keinen Thüringen-Cup geben. Die Chancen stehen aber gut, einige der besten deutschen A-Jugend-Springer, zu denen auch der Arnstädter Fabian Becher gehört, sowie der besten Thüringer Junioren in einem Feld vereint zu sehen und möglicherweise auch die weibliche A-Jugend.