Arthur Abele knackt EM-Norm in Bernhausen
Während sich die internationale Zehnkampf-Elite an diesem Wochenende in Götzis traf, sorgte Zehnkämpfer Arthur Abele (SSV Ulm 1846) beim Mehrkampfmeeting in Bernhausen für die große Überraschung. Mit 8.012 Punkten überbot er am Sonntag die vom DLV geforderte EM-Norm von 8.000 Punkten.
Arthur Abele drehte in Bernhausen auf (Foto: Gantenberg)
Damit knackte der 19-Jährige erstmals in seiner sportlichen Karriere die 8.000-Punkte-Marke. Die Bestleistung des Zweiten der letztjährigen U20-EM hatte zuvor bei 7.634 Punkten gelegen. 7.800 Punkte waren vor dem Wettkampf als Marschroute ausgegeben worden. Besser waren aus deutscher Sicht an diesem Wochenende nur Hallen-Weltmeister André Niklaus (LG Nike Berlin; 8.239 Pkte), Norman Müller (Hallesche Leichtathletik-Freunde; 8.093 Pkte) und der Frankfurter Pascal Behrenbruch (8.069 Pkte), die beim Mehrkampfmeeting in Götzis mehr als 8.000 Punkte erzielten.
Nach dem ersten Tag hatte der Ulmer mit 4.075 Punkten auf dem dritten Rang hinter dem Deutschen Meister Jacob Minah (LG Göttingen) und seinem Vereinskameraden Stefan Hommel gelegen.
Aufholjagd voller Erfolg
Am zweiten Tag startete Arthur Abele seine Aufholjagd, obwohl er beim Stabhochsprung eine Schrecksekunde erlebte, als er am Stab abrutschte. Besonders über die abschließenden 1.500 Meter, die er in 4:19,28 Minuten lief beeindruckte der junge Ulmer. Auf dem zweiten Rang landete Jacob Minah mit deutlichem Abstand (7.776 Pkte).
Einen klaren Sieg erzielte bei den Frauen ebenfalls eine Ulmerin. Ulrike Hebestreit hatte mit 5.697 Zählern etwa 600 Punkte Vorsprung vor ihrer Mannschaftskameradin Liane Weber (5.095 Pkte).
Den DLV-Cup der A-Jugend sicherte sich bei den Männern der Landesverband Schleswig-Holstein vor Hessen. Bester Zehnkämpfer war allerdings Michael Schrader vom Landesverband Nordrhein mit 7.695 Zählern. In der weiblichen A-Jugend war die Thüringerin Diana Rach (5.777 Pkte) nicht zu schlagen und legte damit den Grundstein für den Thüringer Titelgewinn. In der B-Jugend setzte sich der Frankfurter Jan-Felix Knobel mit 7.251 Punkten durch.