Zehnkämpfer Arthur Abele hat am Donnerstag seinen Verzicht auf das Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich; 31. Mai/ 1. Juni) bekannt gegeben. Der 27-Jährige hatte sich in den abschließenden Trainingseinheiten eine Verletzung am Beuger zugezogen. Ein Start im Mehrkampf-Mekka: zu riskant. Für die EM-Qualifikation setzt der Ulmer ganz auf Ratingen.
Die Enttäuschung ist Arthur Abele anzuhören. „Ich habe mich richtig, richtig drauf gefreut“, sagt er, „Götzis ist ein Mega-Event!“ Das weiß er, weil er schon mal da war. Allerdings ist das mittlerweile sechs Jahre her: 2008 hatte er sich dort mit 8.222 Punkten für einen Start bei den Olympischen Spielen in Peking (China) empfohlen.
Aus der heiß ersehnten Rückkehr 2014 wird nichts. In den abschließenden Trainingseinheiten zwickte es im Beuger – ein Warnsignal, das Arthur Abele ernst nimmt, denn zu oft schon hat er seinen Körper ignoriert und später mit einer schweren Verletzung den Saisonhöhepunkt verpasst. „Ich habe aus den Rückschlägen gelernt“, sagt er, „das Risiko ist einfach zu hoch, noch mehr kaputt zu machen.“
Kampfansage für Ratingen
So hat Arthur Abele sich dazu entschieden Götzis abzusagen. "Es ist mir echt schwer gefallen", sagt er. "Schließlich kann man sich da nicht einfach anmelden - man wird eingeladen, und die Einladung habe ich mir verdient!"
Die volle Konzentration gilt nun der Genesung und dann der Vorbereitung auf das erdgas Mehrkampf-Meeting in Ratingen. Am 28. und 29. Juni werden dort endgültig die drei Zehnkampf-Tickets für die EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) verteilt.
„Ratingen ist ein tolles Pflaster“, blickt Arthur Abele voraus. „Dort habe ich schon mal gewonnen und war auch schon mal Zweiter hinter einem Kubaner“, sagt er und fügt nach einem kurzen Überlegen hinzu: "Eigentlich war ich da immer bester Deutscher." Ein gutes Omen für den Kämpfer, der sich aus einem Tal bisher immer mit einer Topleistung zurück gemeldet hat.
