Asafa Powell unterstreicht in Ostrava Ansprüche
Über 100 Meter und im Speerwurf wurden beim verregneten Super Grand-Prix-Meeting in Ostrava (Tschechische Republik) am Donnerstagabend die Highlights gesetzt. Der Jamaikaner Asafa Powell unterstrich seine konstante Form mit einer Zeit von 9,85 Sekunden über 100 Meter ebenso wie der russische Speerwurf-Weltmeister Sergej Makarov, für den 88,84 Meter gemessen wurden.
Asafa Powell bestach in Ostrava mit einer pfeilschnellen Zeit (Foto: Chai)
Bei nur etwas Rückenwind und ohne starke Gegner gelaufen, deutete Asafa Powell nach seinen 9,84 Sekunden von Kingston im Mai nun erneut sein Potenzial an, bei idealen Bedingungen den Weltrekord (9,78 sec) attackieren zu können. Es war für den Olympia-Fünften sein insgesamt elftes 100-Meter-Rennen unter zehn Sekunden.Im Frauensprint zog das Duell zwischen der Bulgarin Ivet Lalova (11,03 sec) und der Jamaikanerin Sherone Simpson (11,07 sec), beide sind gerade mal 21 bzw. 20 Jahre jung, die Zuschauer kaum weniger in den Bann.
Klarer Sieg für Jeremy Wariner
Nicht gefordert wurde dagegen 400-Meter-Olympiasieger Jeremy Wariner (USA), der schon seit Anfang der Woche in Ostrava weilte. In 45,58 Sekunden kam er zu einem bequemen Sieg. Über 400 Meter Hürden war es sehr viel enger. Dort kämpfte der Tscheche Jiri Muzik in 48,93 Sekunden den zeitgleichen Südafrikaner Ockert Cilliers auf der Zielgerade nieder.
Eine überraschende Schlappe mussten die Kenianer über 3.000 Meter Hindernis einstecken. Daran, dass mit dem Franzosen Bouabdallah Tahri (8:18,12 min) und dem Polen Radoslaw Poplawski (8:20,25 min) am Ende zwei Europäer vorne waren, konnten auch die beiden Olympiasieger Reuben Kosgei und Ezekiel Kemboi, die auf regennasser Bahn in Zeiten von 8:21,07 bzw. 8:21,38 Minuten auf den Plätzen fünf und sechs das Ziel erreichten, nichts ändern.
Sergej Makarov lässt den Speer fliegen
Ansteigende Form zeigte auf seinem Weg zum DKB-DLV-Meeting in Ulm der Kugelstoß-Olympiasieger Yuri Belonog (Ukraine), der sich in einem guten Feld mit 20,49 Metern behauptete.
Für einen bemerkenswerten heimischen Erfolg sorgte die Diskuswerferin Vera Pospíilová-Cechlová, Mit erstklassigen 65,98 Metern wies sie die russische Olympiasiegerin Natalja Sadova (65,66 m) in die Schranken.
Der Höhepunkt in den technischen Disziplinen ging allerdings auf das Konto von Speerwurf-Weltmeister Sergej Makarov, der mit 88,84 Metern die Konkurrenz, zu der auch der Kornwestheimer Peter Esenwein (77,20 m; 5. Platz) gehörte, deklassierte. Es war der beste Wurf des 32-jährigen Russen seit über zwei Jahren, als er in Dessau 90,61 Meter erzielt hatte.
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