Ashton Eaton überzeugt in Eugene
In der Halle verbesserte Ashton Eaton den Siebenkampf-Weltrekord, jetzt hat der US-Amerikaner auch im Freien seine Klasse unter Beweis gestellt. Der 22-Jährige sammelte bei den US-College-Meisterschaften in Eugene (USA) in zehn Disziplinen 8.457 Punkte und lag klar in Front. Der Wattenscheider Moritz Cleve kam mit 7.360 Punkten auf Rang zehn.
Damit verbesserte Ashton Eaton seine Bestleistung um 147 Punkte und lag nur 26 Punkte unter dem Resultat, das Olympiasieger Bryan Clay (USA) in diesem Jahr erzielt hatte. Dieser sammelte bei seinem Sieg in Götzis (Österreich) 8.483 Punkte. Ein noch besseres Resultat verhinderte erneut die Wurfschwäche von Ashton Eaton, der vor allem mit 10,37 Sekunden über 100 Meter, 7,90 Metern im Weitsprung, 46,28 Sekunden über 400 Meter und 13,68 Sekunden über 110 Meter Hürden überzeugte.Moritz Cleve hingegen verpasste ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr. Dort war der 23-Jährige Dritter bei den US-College-Meisterschaften geworden. Dieses Mal reichte es nur zu Rang zehn. "Zehnkampf beendet. Körper: Totalschaden. Ziel: nicht erreicht. Saison: wahrscheinlich auch beendet", lautete das knappe Fazit des Wattenscheiders kurz nach dem Wettkampf.
Queen Harrison flott unterwegs
Ihre Vielseitigkeit stellte einmal mehr Queen Harrison unter Beweis. Nachdem die 21-Jährige am Donnerstag über 100 Meter Hürden als Vorlaufsschnellste mit 12,68 Sekunden ins Finale am Samstag (12. Juni) einzog, gewann die US-Amerikanerin am Freitag die 400 Meter Hürden in 54,55 Sekunden. Stark präsentierte sich auch Johnny Dutch bei den Männern. Der 21 Jahre alte US-Amerikaner gewann hier in 48,75 Sekunden.
Seinen eigenen U18-Weltrekord verpasste Kirani James über 400 Meter nur knapp. In 45,05 Sekunden fehlten dem 17 Jahre alten Talent aus Grenada 0,04 Sekunden zur Bestmarke, zum Sieg reichte es dennoch. Auch Francena McCorory war auf der Stadionrunde eine Klasse für sich. Die US-Rekordhalterin unter dem Hallendach lief 50,69 Sekunden.
Sprints vom Winde verweht
Pech hatten die Sprinter. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wehte der Wind zu stark von hinten, so dass die Siegerzeit von 9,96 Sekunden von Jeff Demps (USA) und die Siegerzeit von Okagbare Blessing (Nigeria; 10,98 sec) nicht in die Bestenlisten eingehen.
Die Fürtherin Anne Kesselring erreichte im 800-Meter-Finale Rang sechs. 2:05,41 Minuten standen am Ende für die 20-Jährige zu Buche.