Ato Boldon entschlüsselt Usain Bolts Geheimnis
Ato Boldon, Ex-Weltmeister aus Trinidad und Tobago, hat in einem Gast-Beitrag für die NBC Olympics-Website die Stärken und Schwächen von Usain Bolt analysiert. Er verglich dessen Leistung in den Schlüsselphasen eines 100-Meter-Rennens mit der seiner Gegner. Demnach punktet der Weltrekordhalter aus Jamaika besonders in der zweiten Rennhälfte.
Am Start gehöre er nicht zu den Besten und seine Beschleunigungsphase verlaufe nicht optimal, schreibt Ato Boldon auf nbcolympics.com. Doch dann dreht Usain Bolt auf: Seine Top-Geschwindigkeit von 27,45 Meilen pro Stunde (44,18 km/h), erzielt beim Weltrekord 2009 in Berlin, ist unerreicht.Und es kommt noch besser: Usain Bolt kann diese Geschwindigkeit im Gegensatz zu seinen Konkurrenten fast bis zum Rennende aufrecht erhalten. „Stellen Sie sich vor, zwei Autos tragen ein Rennen aus. Das eine beschleunigt auf 27 Meilen pro Stunde und hält diese Geschwindigkeit. Das andere beschleunigt auf 26 Meilen pro Stunde und tritt auf die Bremse. Es sieht aus, als würde das erste Auto davon ziehen. Das ist Bolt“, erklärt Ato Bolton.
Nur ein weiterer Athlet gehört laut der Analyse des 100-Meter-Weltmeisters von 1997 in allen vier Phasen eines Rennens zu den Top Drei der Welt: Yohan Blake (Jamaika) überzeugt sowohl am Start als auch in der Beschleunigungsphase, in der Top-Geschwindigkeit und beim Finish. So kommt Ato Boldon zu dem Schluss, dass der 22-Jährige für seinen drei Jahre älteren Landsmann der größte Gegner beim Angriff auf Olympia-Gold sein wird.
Breaking Down Usain Bolt In 100 m