Auch Malte Mohr hakt Hallen-EM-Norm ab
In Donetsk (Ukraine) hat Stabhochspringer Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) am Samstag mit 5,70 Metern Platz drei belegt. Damit hakte er als sechster Athlet des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in diesem Winter die Norm für die Hallen-EM in Göteborg (Schweden; 1. bis 3. März) ab. Der Sieg ging an Renaud Lavillenie (Frankreich; 5,85 m), bei den Frauen war Yarisley Silva (Kuba; 4,76 m) nicht zu schlagen.
Es wird spannend um die drei Tickets für die Hallen-EM: Mit Malte Mohr haben schon sechs Athleten die geforderte Norm (5,65 m) überwunden. Der Wattenscheider zog beim Meeting in Donetsk nach, nachdem vorher schon Björn Otto (ASV Köln), Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) und die Leverkusener Karsten Dilla, Tobias Scherbarth und Hendik Gruber die Norm erfüllt hatten.Das verspricht Spannung für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund (23./24. Februar), bei denen die Hallen-EM-Tickets endgültig verteilt werden. Björn Otto dürfte mit seinen beiden Flügen aus Düsseldorf und Cottbus allerdings schon nicht mehr aus dem Team zu kegeln sein. Er war in Donetsk nicht am Start.
Malte Mohr kommt in Schwung
Im Dezember hatte Malte Mohr zwar schon einmal 5,73 Meter überflogen. Als Norm werden aber nur Ergebnisse aus dem Jahr 2013 anerkannt, in dem er bisher noch nicht so recht in Schwung gekommen war.
In Donetsk hat der EM-Vierte einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. "Job well done" twitterte Trainer Chauncey Johnson, nachdem sein Schützling mit 5,70 Metern auf Rang drei gelandet war. Im letzten Jahr war der Deutsche Meister bei den internationalen Höhepunkten jeweils an einer Medaille vorbeigesprungen.
Reanud Lavillenie hatte dagegen bei Olympia, EM und Hallen-WM jeweils Gold vor Björn Otto geholt. Der 26-Jährige stand auch in Donetsk einmal mehr ganz oben. 5,85 Meter reichten zum Sieg vor dem Griechen Konstadinos Filippidis (5,80 m). Danach scheiterte der Franzose noch bei dem Versuch, seine Jahresbestleistung um einen Zentimeter auf 5,93 Meter zu steigern.
Yarisley Silva wieder vorne
Wie schon in Pardubice (Tschechische Republik) am Mittwoch durfte bei den Frauen Yarisley Silva ganz nach oben auf Siegerpodest klettern. Die Olympia-Zweite stellte mit 4,76 Metern einen neuen Landesrekord auf und steigerte auch ihre Freiluftbestleistung um einen Zentimeter.
Anastasia Savchenko (Russland) belegte mit 4,65 Metern Platz zwei. Nikoleta Kiriakopoulou (Griechenland; 4.60 m) wurde Dritte. Die Zweibrückerin Kristina Gadschiew steigerte ihre Saisonbestleistung auf 4,55 Meter und wurde damit Fünfte. Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) landete auf Platz acht (4,35 m).
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