Auch Werner Goldmann mit Erklärung
Der von Dopingopfer Gerd Jacobs belastete Trainer Werner Goldmann hat beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) eine Erklärung zu seiner Dopingvergangenheit in der DDR eingereicht. Das bestätigte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Das Schreiben sei an die unabhängige Dopingkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zur Prüfung weitergeleitet worden. Es unterscheide sich von den Erklärungen der Trainer Klaus Baarck, Rainer Pottel, Maria Ritschel, Gerhard Böttcher und Klaus Schneider, die am Montag von Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und DLV in Absprache mit dem Bundesinnenministerium akzeptiert worden waren. Damit kann das Bundestrainer-Quintett seine Posten behalten.Anders stellt sich die Lage bei Werner Goldmann dar. Sein DLV-Vertrag war auf Empfehlung der DOSB-Dopingkommission zum 1. Januar nicht verlängert worden. Hintergrund sind die Aussagen von Dopingopfer Gerd Jacobs, der berichtet hatte, er habe in den Achtziger Jahren von Werner Goldmann das Dopingmittel Oral-Turinabol in Originalverpackungen erhalten.
Nun klagt Werner Goldmann vor dem Arbeitsgericht in Darmstadt auf Wiedereinstellung. Nachdem der erste Gütetermin gescheitert war, wurde die zweite Verhandlung für den 19. Juni angesetzt. Ursprünglich war sie für den 8. April geplant, doch Werner Goldmann bat um Aufschub.
Quelle: Sport-Informations-Dienst