Aufregung um Siegprämie beim Utrecht-Marathon
Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme wollen die Organisatoren des Marathons in Utrecht (Niederlande) am Ostermontag (25. April) in den Niederlanden die kenianische Siegesserie beenden. Nach einem Bericht der Tageszeitung "De Volkskrant" sollen einheimische Sieger im Vergleich zu ausländischen Akteuren das Hundertfache an Preisgeld bekommen.

Die Maßnahme sorgt für Aufregung. Anti-Diskriminierungs-Organisationen sprechen im gegenwärtigen Fall offen von Diskriminierung der Afrikaner, zumal den ausländischen Athleten neben dem geringen Preisgeld weder Startgeld noch Übernachtung gezahlt werden. Einer Klage geben sie jedoch keine großen Erfolgsaussichten.
Die niederländischen Läufer, zuletzt 2003 in der Siegerliste, bewerten die Maßnahme positiv. "Wir laufen das ganze Jahr gegen Kenianer. Es ist nicht so, dass wir der Konkurrenz aus dem Weg gehen. Aber es ist schön, wenn wir auch einmal an der Spitze des Feldes um den Sieg kämpfen", sagte Rens Dekkers.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)