Augustine Choge besticht in Stockholm
Der Kenianer Augustine Choge hat sich am Mittwochabend beim Hallen-Meeting in Stockholm über 3.000 Meter auf Platz fünf der ewigen Hallen-Bestenliste gelaufen. Der 23-Jährige gewann ein hochklassiges und packendes Rennen in 7:31,75 Minuten.
Mit nur drei Hundertstelsekunden Vorsprung setzte er sich gegen den Äthiopier Tariku Bekele, der in der Geschichte ebenso noch schneller war wie Daniel Komen (Kenia), Haile Gebreselassie und Kenenisa Bekele (beide Äthiopien), durch. Auf den Plätzen drei und vier überzeugten die weiteren Kenianer Sammy Mutahi (7:32,02 min) und Paul Kipsiele Koech (7:32,78 min), die im ewigen Vergleich nunmehr auf den Rängen sechs und acht liegen. Als Fünfter des Rennens verbesserte der Franzose Bob Tahri seinen Landesrekord um fünf Sekunden auf 7:33,73 Minuten.Bei den Frauen lieferte die Äthiopierin Meseret Defar auf den 5.000 Metern eine beeindruckende Solo-Vorstellung ab. In 14:24,79 Minuten schrammte sie um nur 42 Hundertstelsekunden an ihrem eigenen Hallen-Weltrekord vorbei.
Für erwartete Glanzlichter sorgten in der schwedischen Metropole außerdem Hürden-Olympiasieger Dayron Robles (Kuba; 7,49 sec) und Hochsprung-Weltmeisterin Blanka Vlasic (Kroatien; 2,01 m). Sie hatten jeweils ihre Konkurrenz vollends im Griff.
Glänzendes Debüt von Kalkidan Gezahegne
Über 800 Meter war wie vier Tage zuvor in Stuttgart der Hallen-Weltmeister Abubaker Kaki (Sudan) vorne. Er ließ den Athen-Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland; 1:46,51 min) und seinen Landsmann, den Olympia-Zweiten Ismail Ahmad Ismail (1:46,75 min), hinter sich.
Die WM-Neunte Kalkidan Gezahegne (Äthiopien) feierte auf den 1.500 Metern in 4:03,28 Minuten ein glänzendes Hallendebüt über 1.500 Meter. Die erst 18-Jährige besiegte die Russin Anna Alminova (4:04,36 min) und die Kenianerin Sylvia Kibet (4:05,33 min).
Alexis Copello siegt
Vor einer Woche war er in Göteborg (Schweden) noch Zweiter geworden, diesmal setzte sich im Dreisprung der WM-Dritte Alexis Copello (Kuba; 17,03 m) durch. Ebenfalls verbessert präsentierten sich dahinter Weltmeister Phillips Idowu (Großbritannien; 17,00 m) und Athen-Olympiasieger Christian Olsson (Schweden; 16,93 m).
Den Weitsprung gewann der Olympia-Achte Viktor Kuznyetsov (Ukraine) mit 8,09 Metern, der Berliner Lukas Jakubczyk wurde Sechster (7,38 m).