Peter Sack unbeeindruckt zu 20,92 Meter
Kugelstoßer Peter Sack hat sich vom Rummel um den Boykott der Halleschen Werfertage nicht aus der Ruhe bringen lassen und bei den sächsischen Landesmeisterschaften am Sonntag in Reichenbach zum Befreiungsschlag angesetzt. Der Leipziger brachte sein 7,26 Kilogramm schweres Arbeitsgerät auf spektakuläre 20,92 Meter.

Peter Sack stößt persönliche Bestleistung (Foto: Gantenberg)
Die neue persönliche Bestleitung als Highlight einer stabilen Serie erzielte Peter Sack im fünften Versuch (19,52 - 20,71 - 19,82 - 20,52 - 20,92 – x). Gleich drei der insgesamt sechs Stöße hätten zur Erfüllung der WM-Norm (20,30 m) ausgereicht. Dass es an diesem Sonntag in Reichenbach weite Stöße geben könnte, hatte er schon beim Aufwärmen gemerkt: "Die Einstoßer waren technisch nicht perfekt und ich wusste, mit dem richtigen Druck aus den Beinen ist eine Weite jenseits der 20-Meter-Marke drin." Dass es dann fast 21 Meter wurden, kam auch für ihn etwas überraschend: "So richtig weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Es gibt ja nichts Besseres, als mit einer neuen persönlichen Bestleitung in die Saison einzusteigen." Besonders wichtig erscheint der Verlauf des Wettkampfes, trotz des weiten zweiten Versuches (20,71 m) konnte der 27-Jährige sowohl im vierten, als auch im fünften Versuch noch einmal nachlegen. "Ich bin froh, dass ich mich innerhalb des Wettkampfes technisch so gut steuern konnte und nach dem zweiten Versuch drangeblieben bin".
Bestätigung der Leistung
Sein Trainer Klaus Schneider ergänzte: "Wir haben in der vergangenen Woche das richtige Maß zwischen Trainingsbelastung und Ruhe gefunden. Mit diesem Wissen können wir nun die nächsten Wettkämpfe gut vorbereiten."
Obwohl diese Leistung bei den internationalen Wettkampfhöhepunkten der letzen drei Jahre immer einen Finalplatz wert gewesen ist, bleibt Peter Sack vorsichtig: "Erstmal freue ich mich darauf, bei den folgenden Wettkämpfen gegen die deutsche und internationale Konkurrenz zu stoßen und meine Leistung vom Wochenende zu bestätigen. So früh in der Saison möchte ich noch keine Prognosen für die WM in Japan abgeben."
Erste Gelegenheit seine Weite zu bestätigen und die WM-Norm (wie vom DLV gefordert) ein zweitens Mal zu übertreffen, bietet sich am kommenden Mittwoch (6. Juni) in Kassel.