Auslandstrainer feiern erfolgreiche Prüfungen
Abschied und Neuanfang: Die Studenten des 33. Jahrgangs der Auslandstrainerschule in Mainz nahmen am vergangenen Mittwoch ihre Abschlusszeugnisse entgegen. Alle elf Teilnehmer des Studienkurses absolvierten ihre Prüfungen erfolgreich und dürfen sich nun Leichtathletiktrainer nennen. Nach rund 14-monatigem Aufenthalt in Deutschland treten sie in den kommenden zwei Wochen die Rückreise in ihre Heimatländer an.
Emotionaler Höhepunkt der Verabschiedung war die Abschlussrede des Jahrgangsbesten, Jaco Van Vuuren aus Südafrika. In fließendem Deutsch bedankte er sich im Namen seiner Mitstudenten beim Auswärtigen Amt, dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und im Besonderen bei den Mitarbeitern und Dozenten der Auslandstrainerschule.„Wir nehmen viele schöne Erfahrungen mit nach Hause. In unseren Heimatländern können wir ein positives Bild von Deutschland zeichnen“, sagte er. Die Absolventen hätten sich zum Ziel gesetzt, ihr neues sportliches Fachwissen in ihrer Heimat unter Beweis zu stellen. „Wir wollen mit unseren Athleten Medaillen nach Hause bringen“, erklärte der Südafriker und fügte schmunzelnd hinzu: „Auch wenn das bedeutet, dass Deutschland weniger Medaillen gewinnt.“
Prominente Gratulanten
Die drei Absolventinnen und acht Absolventen aus acht Ländern nahmen die Glückwünsche von Walter Eschweiler, Sportdiplomat im Auswärtigen Amt, DLV-Generalsekretär Frank Hensel und Dr. Werner Steinmann, Leiter des Studienkurses, entgegen.
„Die Stipendiaten sind Multiplikatoren für die Bundesrepublik Deutschland“, erklärte Walter Eschweiler und begründete damit das langjährige Engagement des Auswärtigen Amts im Projekt Auslandstrainerschule. Er wünschte sich, dass die Trainer ihre deutschen Sprachkenntnisse bewahren und ihre Erfahrungen an ihre Schüler in ihren Heimatländern weitergeben.
Frank Hensel äußerte seine Bewunderung für den Mut der Studenten. Sie seien ohne Sprachkenntnisse in ein fremdes Land gezogen. Unter diesen Umständen eine Ausbildung in der Landessprache erfolgreich zu absolvieren, sei eine ganz besondere Leistung.
34. Studienkurs übernimmt Staffelstab
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich Studienkurs-Leiter Dr. Werner Steinmann von den Absolventen. Er verglich die elf Teilnehmer mit einem Fußball-Team, in dem jeder seinen Platz gefunden habe. Die Sturmspitze teilten sich die Jahrgangsbesten Jaco Van Vuuren und Joseph Bazil aus Domenica. Gemeinsam mit dem Drittbesten, Francis Opiyo aus Uganda, durften sie die Plätze eins bis drei auf dem Siegerpodest einnehmen, das für die Zeugnisübergabe aufgebaut worden war.
Bei der Feier anwesend waren auch die Teilnehmer des 34. Studienkurses, die bereits ihren Deutschsprachkurs begonnen haben. Francis Opiyo, Sprecher des 33. Studienkurses, übergab symbolisch einen Staffelstab an Franklyn Leyba Fabian aus der Dominikanischen Republik, den Sprecher der neuen Studiengruppe. Wenn alles gut geht, wird er in einem Jahr gemeinsam mit seinen zwölf Mitstudenten an gleicher Stelle sein Abschlusszeugnis in Empfang nehmen.
Die Auslandstrainer mit Frank Hensel (2. von links), Walter Eschweiler (2. von rechts) und Dr. Werner Steinmann (5. von rechts) (Foto: Bernhart).
Die Absolventen des 33. Jahrgangs der Auslandstrainerschule in alphabetischer Reihenfolge:
Essossima Azoti (Togo)
Charles Godwin Balagana (Uganda)
Jospeh Emmanujel Bazil (Domenica)
Oumar Diarra (Mali)
Lorena Farina Martinez (Paraguay)
Bruno Garibaldi Abeledo (Uruguay)
Cong Huu Le (Vietnam)
Dang Truong Nguyen (Vietnam)
Francis Opiyo (Uganda)
Larba Sekou (Togo)
Jaco Barend Van Vuuren (Südafrika)