BA Wettkampforganisation tagte in Darmstadt
Auf der Frühjahrssitzung des Bundesausschusses (BA) Wettkampforganisation am Wochenende wurden ein Themenspektrum vom Konzept für Deutsche Meisterschaften bis hin zu Regelinterpretationen diskutiert und vier teilweise neue Fachkommissionen eingerichtet.
Nachdem der DLV-Verbandsrat auf seiner Sitzung am Rande der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe der veränderten Struktur des Bundesausschusses (BA) Wettkampforganisation zugestimmt und die Mitglieder berufen hatte, kam diese Gruppe am Freitag und Samstag in Darmstadt erstmals in der neuen Zusammensetzung zu ihrer Frühjahrssitzung zusammen.Die Aufgabenvielfalt und Verantwortung des BA Wettkampforganisation lässt sich schon gut an der Vielzahl der Mitglieder aus anderen Ausschüssen und Fachbereichen erkennen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Berichte aus den Referaten Olympische Leichtathletik und Veranstaltungsmanagement sowie den BA Senioren, Laufen und Jugend einen breiten Raum einnahmen und zu vielen Diskussionen führten.
Weiterentwicklung der Deutschen Meisterschaften
Die daraus resultierenden Beschlüsse reichen vom Auftrag zur Spezifizierung der 2-Kilo-Kugel und des 2-Kilo-Hammers für den Seniorenbereich bis zum Ziel einer deutlich weiterentwickelten Durchführungsform der Deutschen Meisterschaften. Mit letzterem Thema wird sich nach grundsätzlicher Zustimmung des Präsidiums eine eigene Arbeitsgruppe in den kommenden zwei Jahren beschäftigen.
Aber schon durch die Fortschreibung bereits existierender Ansätze wird eine kontinuierliche Qualitätssteigerung aller Deutschen Meisterschaften angestrebt. Unter anderem werden nach und nach Anforderungsprofile für alle Meisterschaften auf der DLV-Webseite veröffentlicht, um an der Ausrichtung interessierten Vereinen frühzeitig relevante Informationen bereitzustellen und sie zu Bewerbungen zu motivieren.
Regelinterpretationen finden Zustimmung
Auch der Bericht aus der Technischen Kommission des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF brachte einige Informationen darüber, welche künftigen Regeländerungen kommen könnten und wo von DLV-Seite eigene Anträge sinnvoll sind, aber insbesondere auch die Erkenntnis, dass im DLV-Gebiet geübte Regelinterpretationen international Zustimmung finden und übernommen werden.
Weitere zentrale Themen waren das Arbeitsprogramm des Bundesausschusses für die kommenden vier Jahre sowie die Einrichtung und Aufgabenplanung der vier teilweise neuen Fachkommissionen.
Neue Fachkommissionen
Neben der schon bisher bestehenden Fachkommission EDV, die sich künftig zusätzlich auch mit Belangen der administrativen Abwicklung von Veranstaltungen, also z. B. dem Wettkampfbüro, beschäftigen wird, werden die Fachkommissionen Kampfrichterwesen sowie Anlagen/Geräte mit neuen Mitgliedern unter anderem das Aus- und Fortbildungskonzept für Kampfrichter weiterentwickeln. Auch das Thema Straßenvermessung gehört in diesen Bereich und in Kooperation mit Landesverbänden, Herstellern und anderen Institutionen soll eine Fortentwicklung von Sportstätten, Wettkampfanlagen und Geräten vorangetrieben werden.
Neu eingerichtet wurde die Fachkommission Veranstaltungspräsentation, die sich unter anderem auch mit einem sowohl für Zuschauer wie auch Athleten attraktiveren Veranstaltungsablauf beschäftigen wird.
Überarbeitung der zentralen Ordnungen
Daneben setzte sich der BA das langfristige Ziel, die beiden für den Wettkampfbetrieb zentralen Ordnungen, die Leichtathletik-Ordnung und die Veranstaltungs-Ordnung, grundlegend zu überarbeiten und von überflüssigen und unverständlichen Regelungen zu bereinigen.
Die Zusammensetzung des Bundesausschusses Wettkampforganisation findet sich hier...