Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Anton Budde bleibt Vorsitzender in Westfalen (Foto: Middel)
Anton Budde wiedergewähltWortakrobaten waren beim Leichtathletik-Verbandstag in der Sportschule Kaiserau nicht gefragt. Der erste Vorsitzende der westfälischen Leichtathleten, Anton Budde, beließ es lieber bei Fakten - und die sprachen für den 54-jährigen Paderborner Realschuldirektor. So stieg die Zahl der Leichtathleten im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen in den letzten drei Jahren um 7.000 auf 142.000 Sportlerinnen und Sportler. Der FLVW ist damit nach Bayern (175.000 Mitglieder) der zweitstärkste Landesverband im Deutschen Leichtathletik-Verband. Garant für diese Erfolge war Anton Budde, der von den Delegierten mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt wurde. (pm)
Bittere Pille für Naoko Takahashi
Marathon-Olympiasiegerin Naoko Takahashi wird im Sommer in Athen ihren Titel nicht verteidigen können. Der japanische Verband hat sie nicht nominiert. Vize-Weltmeisterin Mizuki Noguchi, Naoko Sakamoto (Siegerin in Osaka) und Reika Tosa (Siegerin in Nagoya) erhielten den Vorzug, nachdem Naoko Takahashi in den letzten Monaten nur Platz zwei in Tokio mit einer für japanische Verhältnisse gemächlichen Zeit von 2:27:21 Stunden anbieten konnte.
Kenenisa Bekele wagt Doppelstart
Nun scheint endgültig alles klar zu sein. Der junge Äthiopier Kenenisa Bekele wird allem Anschein nach bei der Cross-WM in Brüssel am kommenden Wochenende auf dem schwierigen Kurs versuchen, seine beiden Titel über die Kurz- und Langstrecke zu verteidigen. "Ich habe mich nicht auf meine Gegner, sondern auf mein eigenes Rennen vorbereitet", stellt er fest. Kenenisa Bekele ist zweifelsohne der große Gejagte!
Offensives Rennen
Die Kenianerin Edith Masai kündigt für die Cross-WM am nächsten Wochenende ein offensives Rennen an: "Ich werde vom Start weg attackieren." Damit will sie sich den Sieg, es wäre der dritte in Folge auf der Kurzstrecke, abholen. Denn für sie gehe es jetzt nur darum, sich den Titel zu sichern, dann würde sich der Blick bereits auf die Olympischen Spiele in Athen richten.
Paul-Heinz Wellmann zu Martin Buß
Zum Saisonverzicht von Martin Buß äußerte sich jetzt auch Paul-Heinz Wellmann, "Leichtathletik-Chef" seines Vereins TSV Bayer 04 Leverkusen. Er sagte: "Im Telefonat hat er mir deutlich zu verstehen gegeben, dass das aber nicht sein Karriereende ist. Martin wird jetzt erstmal eine Weile gar nichts machen, um möglichst wieder richtig gesund zu werden und um dann im Herbst wieder einzusteigen." Der Verein unterstütze ihn bei diesem Entschluss.
USA nominierten für Brüssel
Der US-Leichtathletik-Verband (USATF) hat sein Team für die Cross-WM in Brüssel (20./21.3.) bekannt gegeben. An der Spitze stehen der Olympia-Teilnehmer Bob Kennedy und NCAA-Champion Shalane Flanagan.
Prof. Dr. Helmut Digel fordert Unterstützung
Prof. Dr. Helmut Digel, Vize-Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, hat im "Tagesspiegel" klar Position bezogen. Er fordert in der aktuellen Diskussion um ein Anti-Doping-Gesetz in Deutschland die Unterstützung des Staates ein. Der Tübinger verdeutlicht: "Durch die Strukturen des Sports ist es nicht möglich, in Erfahrung zu bringen, wie der Athlet gedopt hat, bei wem er sich die verbotene Substanz besorgt hat und wer ihn dabei unterstützt hat."
Claudia Oberlin mit Kurs auf Zürich
Die Schweizer Läuferin Claudia Oberlin lief sich am Sonntag als Gast bei den Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften in Siegburg für den Zürich-Marathon warm. Sie legte den Halbmarathon in 1:13:36 Stunden zurück. Jetzt will die hübsche Eidgenossin in drei Wochen auf heimischem Boden die Olympianorm attackieren.
Medienfeindlicher Funktionär
Simon Allatson, in die Athletenkritik geratener Spitzenfunktionär des australischen Leichtathletik-Verbandes, hat eine (un)schlüssige Begründung gefunden, um keine Auskunft an die Journaille geben zu müssen. Nach aktuellen Berichten meinte er gestern, es sei Sonntag und nicht der Tag, an dem man zu den Medien sprechen müsse. Hintergrund der Anfrage: es wird darüber spekuliert, dass der Verband die Aktiven, die sich zu kritisch äußern, bestrafen will, nachdem Sprinterin Lauren Hewitt öffentlich den Rücktritt von Simon Allatson forderte.
13.000 Meldungen
Für den 24. Berliner Halbmarathon am 4. April liegen SCC-Running inzwischen über 13.000 Meldungen vor. Genau 13.206 Läufer, Inline-Skater und Power-Walker haben sich bisher in die Startlisten für den mit Abstand größten und hochklassigsten deutschen Lauf über die 21,0975 Kilometer eingeschrieben. Das sind etwas mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. 2003 beteiligten sich alles zusammen 17.692 Athleten an dem Event. Die Aussicht auf andauerndes mildes Wetter dürfte die Meldezahlen weiter in die Höhe treiben.
Janine Whitlock will vor das Schiedsgericht
Die wegen Dopings gesperrte britische Stabhochspringerin Janine Whitlock will ihren Fall jetzt vor den internationalen Sportgerichtshof (CAS) bringen. "Ich habe nichts zu verlieren", sagt sie. Bedeutend ist dabei auch, dass das britische Nationale Olympische Komitee (BOA) nach Dopingvergehen lebenslänglich keine Nominierung für Olympische Spiele mehr ausspricht. Dort ist Janine Whitlock mit ihrer Berufung allerdings bereits abgeschmettert.
Spanische Hoffnungen getrübt
Spaniens Hoffnungen im Hinblick auf die Cross-WM in Brüssel wurden durch die Absage von Juan Carlos de la Ossa getrübt. Jetzt lastet die Verantwortung umso mehr auf Leuten wie José Manuel Martínez und Antonio Jimenez.
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