Bald Baby-Boom im Frauen-Speerwurf?
Im Frauen-Speerwurf könnten die Spitzenkräfte bald eine Pause einlegen. Nach der Offenburgerin Christina Obergföll sprach nun auch die tschechische Olympiasiegerin Barbora Spotakova offen über ihre privaten Pläne.
„Es wäre ideal, jetzt ein Baby zu bekommen und für Rio wieder in Form zu sein“, sagte die 31-Jährige in einem Interview mit idnes.cz im Ausblick auf die neue Olympiade. Außerdem möchte sie in Unhost bei Kladno mit ihrem Freund Lukas ein Haus bauen und damit ihr privates Glück noch vollkommener machen.Familienpläne hat auch die knapp zwei Monate jüngere Christina Obergföll im Hinterkopf. Als frischgebackene Silbermedaillengewinnerin bekannte sie am Rande der Olympischen Spiele in London (Großbritannien), dass „Nachwuchs mal ganz nett wäre“ und hatte angesichts ihres Freundes, Ex-Speerwerfer und Bundestrainer Boris Henry, einen Scherz parat: „Das Kind kommt dann schon mit Speer auf die Welt.“
Mariya Abakumova heiratet
In einem sind sich übrigens Barbora Spotakova und Christina Oberföll einig: Das Heiraten ist beiden nicht so wichtig. Weltmeisterin Mariya Abakumova sieht das wiederum anders. Die Russin will im Oktober ihrem Speerwurf-Kollegen Dmitriy Tarabin das „Ja-Wort“ geben und sich so abseits des Sports über ihre Olympia-Enttäuschung hinwegtrösten.
Damit schmieden gleich drei der besten Speerwerferinnen der Welt nach Olympia große private Pläne. Für die ein oder andere, die bisher im Schatten derer stand, könnte sich so in den nächsten Jahren eine große Chance auftun, wenn tatsächlich der Baby-Boom ausbricht und die Hackordnung vielleicht deshalb vorübergehend neu bestimmt wird.