| Diamond League

Barbora Spotakova diesmal vor Sara Kolak

Beim Diamond League-Meeting in London hat Weltrekordlerin Barbora Spotakova am Sonntag das Speerwerfen gewonnen und im sechsten Durchgang noch Olympiasiegerin Sara Kolak abgefangen. Hürdensprinterin Kendra Harrison lief auf ihrer Weltrekord-Bahn 12,39 Sekunden.
Jan-Henner Reitze

Schon beim Diamond League-Meeting in Lausanne (Schweiz) am Donnerstag haben sich Olympiasiegerin Sara Kolak (Kroatien; 68,43 m) und Weltrekordlerin Barbora Spotakova (Tschechische Republik; 67,40 m) zu Top-Weiten gepusht - mit dem besseren Ende für die Kroatin. Bei der nächsten Station der Diamond League in London (Großbritannien) drehte die Tschechin den Spieß am Sonntag um und setzte sich mit 68,26 Metern durch. Diese Weite erzielte die Olympiasiegerin von 2012 im sechsten Durchgang. Vorher hatte Sara Kolak 67,83 Meter vorgelegt.

Da zeichnet sich ein Duell bei der WM (4. bis 13. August) an gleicher Stelle ab. Titelverteidigerin Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen; 60,19 m) konnte einen Tag nach ihrem Sieg bei der DM in Erfurt (61,16 m) nicht noch einmal draufpacken und wurde Neunte.

In Schwung kommt auch Weitsprung-Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA; 7,01 m), die erstmals in diesem Sommer die Sieben-Meter-Marke übertraf. Hallen-Europameisterin Ivana Spanovic (Serbien; 6,88 m) steigerte ihre Saisonbestleistung. Keine 24 Stunden nach ihrem Triumph bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt (6,72 m) landete Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) diesmal bei 6,53 Metern und wurde Achte.

Kendra Harrison dominiert über die Hürden

Über 100 Meter Hürden lieferte Kendra Harrison (USA) in 12,39 Sekunden ihre nächste Spitzenzeit. Auf der Londoner Bahn war sie im vergangenen Jahr Weltrekord (12,20 sec) gesprintet. Dass man sie im Kampf um eine WM-Medaille nicht abschreiben darf, bewies Sally Pearson (Australien; 12,48 sec) mit ihrer schnellsten Zeit seit fünf Jahren. Sharika Nelvis (USA; 12,62 sec) wurde Dritte. Auch bei den Männern gewann der Weltrekordler: Aries Merritt (USA; 13,09 sec).

Olympiasiegerin Elaine Thompson (Jamaika; 10,94 sec) war die schnellste Sprinterin über 100 Meter, vor Europameisterin Dafne Schippers (Niederlande; 10,97 sec).

In einer Zentimeter-Entscheidung im Diskuswurf setzte sich Daniel Stahl (Schweden) mit 66,73 Metern durch. Federick Dacres (Jamaika; 66,66 m) wurde Zweiter. Nur einen Zentimeter dahinter landete der Diskus des Belgiers Philip Milanov (66,65 m). 

Heimsieg für Mo Farah

Mo Farah (Großbritannien) ließ sich einen Auftritt vor Heimpublikum nicht nehmen und gewann die 3.000 Meter standesgemäß in 7:35,15 Minuten. Hellen Obiri steigerte den kenianischen Landesrekord über die Meile auf 4:16,56 Minuten, vor der Britin Laura Muir (4:18,03 min).  

So schnell wie noch kein Athlet in diesem Sommer war Nijel Amos (Botswana) über 800 Meter. Der Olympia-Zweite von 2012 lief 1:43,18 Minuten. Über 400 Meter blieb Allyson Felix (USA; 49,65 sec) unter 50 Sekunden.

Den Stabhochsprung entschied Olympiasiegerin Ekaterina Stefanidi (Griechenland; 4,81 m) für sich. Nicole Büchler (Schweiz) steigerte ihre Saisonbestleistung dahinter auf 4,73 Meter. Über 400 Meter Hürden näherte sich Olympiasieger Kerron Clement (USA; 48,02 sec) der 48-Sekunden-Marke.

Die Resultate finden Sie in der <link>Ergebnisrubrik.

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