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Bauchmuskelkrämpfe: Arne Gabius muss Hoffnungen begraben

Arne Gabius musste am Sonntag beim Halbmarathon in Berlin seine Hoffnungen vorzeitig begraben. Den Sieg holte sich der Äthiopier Birhanu Legese (59:45 min).
Christian Fuchs

Arne Gabius, der in der Hallensaison mit einem deutschen Hallenrekord über 5.000 Meter für Furore gesorgt hatte, war mit hohen Erwartungen an die Spree gereist. Sogar ein Angriff auf den deutschen Rekord (1:00:34 h) stand im Raum. Die ersten 5 Kilometer, die der Hamburger am Ende der mit Afrikanern gespickten Spitzengruppe in 14:17 Minuten flott absolvierte, unterstrichen die Ambitionen.

Der nächste 5 Kilometer-Abschnitt von Arne Gabius war dann mit 14:51 Minuten langsamer (10 km: 29:08 min), allerdings herrschte auf der ersten Hälfte auch immer wieder Gegenwind. Bei Kilometer 13 musste der 34-Jährige seine Hoffnungen dann begraben: Bachmuskelkrämpfe machten ihm zu sehr zu schaffen. Das Rennen brachte er nach einer Pause noch zu Ende. Nach 1:21:18 Stunden war er im Ziel.

Steffen Uliczka bester Deutscher

Mit dem Aus von Arne Gabius rückte Halbmarathon-Debütant Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) in die Rolle des besten Deutschen, während an der Spitze noch sieben Afrikaner um den Sieg kämpften.

Für den früheren Hindernisläufer ging es zu diesem Zeitpunkt um eine Zeit um 1:04 Stunden, nachdem er die ersten 10 Kilometer in 30:20 Stunden absolviert hatte. Von diesem Kurs war der 30-Jährige auch in der Schlussphase nicht mehr abzubringen. In 1:04:16 Stunden kam er auf Rang 15 an.

Auf den Plätzen 19 bis 21 liefen die nächsten Deutschen im Dreierpack ins Ziel: Julian Flügel (TSG 08 Roth / Team Memmert; 1:04:57 h), Tobias Gröbl (LG Zusam; 1:04:58 h) und der Dresdner Paul Schmidt (1:04:58 h).

Birhanu Legese gewinnt im Sprint-Finish

Im Kampf um den Sieg war es sehr spannend. Der Äthiopier Birhanu Legese hatte im Sprint-Finish mit dem Kenianer David Kogei das bessere Ende für sich. Beide wurden in 59:45 Minuten gestoppt. Abraham Cheroben (Kenia; 59:49 min) und Richard Mengich (Kenia; 59:59 min) blieben ebenfalls noch unter einer Stunde.

Im Frauenrennen bestimmte lange Zeit die Schwedin Isabellah Andersson das Geschehen. Nach 15 Kilometern hatte die Kenianerin Elizeba Cherono die Lücke geschlossen und die Führung übernommen. Zum Sieg reichte es für die 26-Jährige aber trotzdem nicht, denn Cynthia Chipchirchir Kosgei (Kenia; 1:10:52 h) zog noch vorbei und ließ sie vier Sekunden hinter sich. Platz drei sicherte sich Isabellah Andersson (1:11:31 h).

Die Österreicherin Anita Baierl (1:13:23 h) durfte sich über Platz vier und eine persönliche Bestzeit freuen. Beste Deutsche war die Karlsruherin Melina Tränkle, die in 1:15:34 Stunden als Achte in die Top 10 lief und zwei Sekunden schneller war als im Vorjahr in Freiburg.

Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik

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