Bauhaus DLV-Junioren-Gala macht Mut für Grosseto
"Im Vorfeld war das Leistungsniveau schon sehr gut, aber es sind trotzdem noch ein paar Normerfüller für die Junioren-WM in Grosseto dazugekommen", zog Nachwuchs-Bundestrainer Wolfram Ruth am Ende des zweiten Tages der Bauhaus DLV-Junioren Gala in Mannheim, an dem sich noch fünf weitere DLV-Talente für den Einsatz in Italien empfehlen konnten, ein zufriedenes Fazit.
Wolfram Ruth prognostiziert ein großes Team für Grosseto (Foto: Chai)
Er rechnet mit einer Mannschaft von rund 70 Athleten, mit denen er den Trip in den Süden antreten kann. "Ich hoffe auf zehn Medaillen", verriet er seine Vorstellung, was das Abschneiden in Grosseto betrifft. Damit konnte der deutsche Nachwuchs in Mannheim durchaus Mut für diese Aufgabe schöpfen.DLV-Veranstaltungsmanager Siegfried Schonert merkte zur diesjährigen Bauhaus DLV-Junioren-Gala zufrieden an: "Das internationale Starterfeld stellte für unsere Athleten eine gute Meßlatte dar."
Schnelle Viertelmeiler
Doch nicht wenige davon konnten auch die ausländischen Gäste in die Schranken weisen. So etwa über 400 Meter. Mit einer deutlichen Steigerung ließen auf dieser Strecke Claas Caspers und Anja Pollmächer aufhorchen. In 46,94 Sekunden gewann der Heidmühler das Rennen und schob sich damit auch in die Top 10 der von Europameister Ingo Schultz angeführten aktuellen deutschen Jahresbestenliste. Die Chemnitzerin stand dem mit ihrer Zeit von 53,72 Sekunden in nichts nach.
Maike Dix (Köln) war in 23,81 Sekunden über 200 Meter die bei den Juniorinnen am meisten überzeugende deutsche Kurstrecklerin. Sie empfahl sich damit wie Katja Börner (Halle), die über 100 Meter 11,70 Sekunden anbot, für die Junioren-WM in Grosseto. Dorthin wird wohl auch die 400-Meter-Hürdenläuferin Eva-Maria Erwes aus Koblenz fahren, die in 59,27 Sekunden unter einer Minute blieb.
Im Hochsprung entschied ein Stechen zwischen dem Magdeburger Matthias Haverney (2,16 m) und Kyrylo Shymanskyy (Ukraine; 2,15 m) zugunsten des Deutschen. Ähnlich knapp war es auch bei der Konkurrenz der Juniorinnen, wo sich die Potsdamerin Anett Engel nach sehr guten 1,87 Metern aufgrund der vorausgegangenen Fehlversuche der höhengleichen Ukrainerin Svetlana Akulenko beugen musste.
Annika Suthe von Vivian Zimmer gefordert
Nach seinem gestrigen Kugelstoß-Erfolg gefiel Stefan Keller (Kirn) auch im Diskuswerfen, wo er als Zweiter mit 56,95 Metern die Junioren-WM-Norm bestätigte. Bei den Juniorinnen war der tonangebenden Nadine Müller (Halle; 55,95 m) der erste Platz nicht zu nehmen.
Die bereits mit der Olympianorm ausgestattete Speerwerferin Annika Suthe (Mettingen) fand in Vivian Zimmer (Halle; 56,24 m) eine fast gleichwertige Gegnerin. Trotzdem hatte die Favoritin mit ihren 57,98 Metern im zweiten Versuch klar für die Entscheidung zu ihren Gunsten gesorgt.
Für das beste internationale Ergebnis sorgte am Sonntag in Mannheim der französische Weitspringer Nicolos Gomont, der bei 7,73 Metern landete.
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