Bayer-Meeting: Lachendes und weinendes Auge
Eine gemischte Bilanz zog Leichtathletik-Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann nach dem 13. Bayer-Meeting am vorigen Freitag. "Nach den Wetterprognosen sind wir noch mit einem blauen Auge davongekommen", sagte der 55-Jährige in Bezug auf die Wettervorhersagen, die auch einen Sturm nicht ausgeschlossen hatten. Am Ende kamen die Zuschauer im Manforter Stadion mit zeitweisem Nieselregen noch glimpflich davon.

Paul Heinz Wellmann - Mit einem blauen Auge davongekommen (Foto: Laage)
"Aber das Wetter in den Tagen zuvor, hat einige Zuschauer gekostet", meinte Paul Heinz Wellmann enttäuscht. "Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Meeting zurück." Denn sportlich gesehen übertraf das Abendsportfest die Erwartungen.Aus Sicht der Gastgeber ragten Speerwurf-Europameisterin Steffi Nerius mit 65,72 Metern und Hammerwerfer Markus Esser mit 80,68 Metern heraus. Auch Stabhochsprung-Hallen-Europameister Danny Ecker unterstrich mit 5,70 Metern seine Medaillenambitionen bei den in zwei Wochen beginnenden Weltmeisterschaften im japanischen Osaka. "Nach meiner Handverletzung war es jetzt das erste Wochenende, an dem ich zwei Wettkämpfe bestritten habe. Aber jetzt habe ich keine Schmerzen, die Hand hält. Das gibt mir die nötige Bestätigung, dass ich fit bin", kommentierte der Hallen-Europameister sein Ergebnis. "Unsere WM-Starter haben sich vor eigenem Publikum würdig präsentiert", lobte Paul Heinz Wellmann.
Positives Feedback von allen Seiten
Insgesamt gab es vier Meetingrekorde, neben Speerwerferin Christina Obergföll (LG Offenburg; 67,04 m) und Hürdensprinterin Dawn Harper (USA; 12,70 sec), sorgten der Katari Kamal Ali Thamer in 8:25,71 Minuten über die erstmals ausgetragenen 3.000 Meter Hindernis sowie in den WM-Starterinnen Julia Hütter (LAZ Bruchköbel), Carolin Hingst (USC Mainz) und Lokalmatadorin Silke Spiegelburg gleich drei Stabhochspringerinnen dafür. Das Trio überwand 4,57 Meter, wobei sich Julia Hütter und Carolin Hingst den Sieg teilten und Silke Spiegelburg mit der neuen Bestleistung Rang drei blieb.
"Es war schön zu sehen, dass die Athleten trotz Einsparungen bei den Startgeldern sehr gute Leistungen gezeigt haben", zollte der Geschäftsführer auch den auswärtigen Athleten Anerkennung und kündigte ein 14. Bayer-Meeting an: "Das Feedback der Athleten, des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und der Sponsoren war sehr positiv und wenn wir wieder genug Partner finden, wird es im nächsten Jahr wieder ein Leichtathletik-Meeting in Leverkusen geben."