Bayer-Meeting noch besser als im letzten Jahr
Von einem „richtig guten Sportfest mit sehr guten Ergebnissen“ spricht Leichtathletik-Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann, wenn er an das 15. Leverkusener Bayer-Meeting vom vergangenen Freitag zurückdenkt. „Das Leistungspotential war ähnlich wie im letzten Jahr, aber durch die Zuschauer war die Veranstaltung vielleicht sogar noch etwas besser als 2008.“
Zwar steht noch kein Termin für 2010 fest, aber schon jetzt ist für ihn klar, zusammen mit Meetingdirektor Marc Osenberg alles daran setzen zu wollen, dass es auch ein 16. Bayer-Meeting geben wird. Dies hängt in großem Maße davon ab, ob es dem Organisationsteam gelingt, die bestehenden Sponsoren zu halten und neue hinzu zu gewinnen.Ein emotionales Highlight war für Paul Heinz Wellmann besonders das 800-Meter-Rennen der Männer. „Es war toll, wie die Zuschauer von ihren Plätzen aufgestanden sind und mitgefiebert haben.“ Angespornt wurden die 3.500 Menschen dabei durch das aus Sebastian Hempfling, Anke Feller und Peter Bock bestehende Moderatorenteam. Zwar gelang es Lokalmatador Robin Schembera letztendlich nicht, die WM-Norm (1:45,40 min) zu knacken, nach Berlin (15. bis 23. August) darf der Deutsche Meister aber dennoch mitfahren.
Heimische Trümpfe stechen
Doch auch die anderen Wettbewerbe wie den Speerwurf der Frauen, den Steffi Nerius bei ihrem Abschied mit der zweitbesten Weite ihrer Karriere gewann, hebt der Geschäftsführer hervor. „Es freut mich natürlich besonders, wenn sich unsere eigenen Bayer-Sportler so erfolgreich einbringen.“
Damit meint er auch den Stabhochsprung der Frauen, den Silke Spiegelburg mit neuem Meetingrekord (4,70 m) für sich entschied. Eine zweite Veranstaltungs-Bestmarke legte Katharina Ibarguen (Kolumbien) im Dreisprung der Frauen hin. Sie verbesserte den alten Wert von Petra Lobinger (13,85 m) um sechs Zentimeter.
Meldewettbewerbe mit Zuspruch
Als Erfolg wertet Paul Heinz Wellmann auch die neu eingeführten Meldewettbewerbe: „Die Läufe wurden sehr gut angenommen und es gab eine Vielzahl an persönlichen Best- und Jahresbestleistungen. Auch den ein oder anderen Zuschauer konnten wir damit zusätzlich anlocken.“
Im kommenden Jahr soll diese Form beibehalten und weiter ausgebaut werden, auch wenn Paul Heinz Wellmann eingestehen musste, dass der organisatorische Aufwand gerade in den letzten Tagen vor dem Meeting dadurch stark angestiegen war. (mp)
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