Bei 2,31 Metern ist für Raúl Spank Schluss
Lange Zeit war die Vorstellung von Raúl Spank bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) makellos, doch dann nahm seine Höhenjagd ein jähes Ende. Mit 2,28 Metern wurde der Dresdner Hochspringer am Sonntag Neunter.
In der Qualifikation konnte Raúl Spank am Samstag einen guten Eindruck hinterlassen. Alle Höhen einschließlich der für das Weiterkommen nötigen 2,29 Meter hatte er im ersten Versuch genommen.Tags darauf machte der 23-Jährige im Finale trotz technischer Defizite zunächst genauso weiter. 2,20, 2,24 und 2,28 Meter überflog der beste deutsche Hochspringer im ersten Anlauf, während sich fünf seiner neun Gegner einen Fehlversuch leisteten.
Griechische Überraschung
Doch dieser Vorteil fiel dann schon wenig später nicht mehr ins Gewicht. Gemeinsam mit dem Weltjahresbesten und Mitfavoriten Mutaz Essa Barshim (Katar) verabschiedete sich Raúl Spank bei 2,31 Metern mit drei Fehlversuchen. Die geplante Attacke auf seine Hallen-Bestleistung (2,32 m) musste ausfallen.
Um die Medaillen kämpften andere und dabei gab es eine faustdicke Überraschung. Der Grieche Dimítrios Hondrokoúkis steigerte seine Hallen-Bestleistung um vier Zentimeter auf 2,33 Meter und kehrt mit Gold in seine krisengeschüttelte Heimat zurück. Silber und Bronze gingen an die Russen Andrey Silnov (2,33 m) und Ivan Ukhov (2,31 m).
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Raúl Spank:
Furchtbar. Ich hab's einfach nur verbockt. Wer so springt wie ich, hat es nicht verdient weiter vorne zu landen. Ich war technisch schlecht. Ich habe mich mehr über die Latte gestemmt, als dass ich gesprungen wäre. Davon hat mir am Ende sogar das Knie weh getan. Ich habe mir selbst ein Bein gestellt. Jetzt gilt es, den Fokus auf den Sommer zu richten. Die Weltspitze ist zurzeit keine Spitze, sondern eine Breite. In der Freiluftsaison will ich zur Spitze gehören.
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