Benjamin Lauckner gewinnt Höhenjagd
Am vergangenen Wochenende sorgte Hochspringer Raul Spank (Dresdner SC) bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven mit 2,20 Metern und Platz drei für Aufsehen. Am Sonntag gehörte bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid der Platz ganz oben auf dem Podest Benjamin Lauckner (LAC Erdgas Chemnitz), der 2,17 Meter übersprang und nur knapp an 2,20 Metern scheiterte.
Benjamin Lauckner flog am höchsten (Foto: Möldner)
"Als ich letzte Woche gehört habe, wie hoch Raul gesprungen ist, hat es in meinem Kopf ganz schön angefangen, zu arbeiten", erzählte Benjamin Lauckner. Zuvor hatte er die Bestenliste alleine mit 2,20 Meter angeführt. Er selbst war in Ulm nicht am Start gewesen, um an diesem Wochenende, wenn es um Titel und Qualifikation für die Junioren-WM geht, topfit zu sein. Seine Rechnung ging auf, er sprang 2,17 Meter, Raul Spank wurde mit 2,13 Metern Zweiter. "Das war ein schönes Geschenk für meinen Vater, der heute Geburtstag hat", freute er sich nach dem Wettkampf. "Danach wollte ich noch einmal meine 2,20 Meter bestätigen. Wenn das geklappt hätte, wäre ich 2,24 Meter angegangen, um höher zu springen als Martin Günther." Dann wäre er in Regionen gewesen, in denen es für ihn erst richtig losgeht. "Ich kann mich ab Höhen in der Nähe meiner Bestleistung erst so richtig motivieren. Davor mache ich oft unnötige Flüchtigkeitsfehler", weiß er um eine kleine Schwäche.
Nun steht für den Chemnitzer die Junioren-WM an. Das Finale ist dort das Ziel, das er anstrebt. "Wieder 2,20 Meter wären dann natürlich gut." Und vielleicht klappt es dann ja auch mit den 2,24 Metern, die er in Wattenscheid schon im Hinterkopf hatte.