Berlin erwartet Raymond Kipkoech und Janne Holmen
Der Sensationssieger des 29. Berlin-Marathon 2002, Raymond Kipkoech, nach seinem Erfolg in der Weltklassezeit von 2:06:47 Stunden Shooting-Star der Marathonszene, ist auch bei der 30. Auflage des Laufklassikers am Start.
Janne Holmen kehrt auf deutschen Marathonboden zurück (Foto: Kiefner)
In einem dramatischen Endspurt konnte sich der damals erst 22-jährige Läufer aus Kenia gegen zwei seiner Landsleute durchsetzen. Es war ein nahezu titanischer Kampf auf den letzten Metern von 42 sehr schnellen Kilometern. In diesem Jahr wird Kipkoech sich nicht nur an eine neue Streckenführung gewöhnen müssen, sondern auch an stärkste Konkurrenz. Mit Paul Tergat konnten die Veranstalter von SCC-Running den zweitschnellsten Marathonläufer aller Zeiten (2:05:48 h, London 2002) verpflichten. Gemeinsam werden die beiden Kenianer, unterstützt von einigen hochklassigen Tempomachern, in den Bereich des Weltrekords vordringen können.
Nach Berlin 2002 wird dies Kipkoechs erster Lauf über die Marathondistanz sein. Im Frühjahr musste er in London verletzungsbedingt aussteigen.
Finnischer Europameister kommt...
Einen ähnlichen Überraschungssieg wie Kipkoech gelang Janne Holmen aus Finnland bei den letztjährigen Europameisterschaften in München. An einem verregneten Tag konnte er sich früh von den Favoriten absetzen und lief ungefährdet auf einem nicht einfachen Kurs bei schlechten Bedingungen in 2:12:49 Stunden zum Sieg.
Im Jahr 2003 nahm er sich eine wesentliche Verbesserung seiner Bestzeit im Marathon zum Ziel, die er deutlich unter 2:10 Stunden drücken will. Als Vorbereitung dafür diente ihm der Berliner Halbmarathon im April 2003, bei dem er bei schlechten Bedingungen in 1:04:20 Stunden allerdings nicht überzeugen konnte. Einen wesentlich besseren Eindruck hinterließ er in Turku mit neuer 10.000-Meter-Bestzeit von 28:09,94 Minuten im Juni diesen Jahres.