Bernard Lagat läuft US-Rekord
Vor allem die Läufer und Sprinter überzeugten am Samstagabend beim Hallen-Meeting in Boston (USA). Bernard Lagat lief einen neuen US-Rekord über 5.000 Meter. So schnell wie kein anderer bislang in diesem Jahr war der US-Amerikaner Ivory Williams, der die 60 Meter in 6,51 Sekunden sprintete.
In seinem Sog blieben auch Michael Rodgers (USA; 6,53 sec), Daniel Bailey (Antigua & Barbuda; 6,54 sec) und Travis Padget (USA; 6,55 sec) unter der diesjährigen Hallenbestleistung, die der US-Amerikaner Mark Jelks mit 6,56 Sekunden in Düsseldorf gesprintet war.An die Düsseldorfer Bestzeiten der Kenianer Paul Kipsiele Koech (13:02,95 min) und Daniel Kipchirchir Komen (13:06,27 min) kam Bernard Lagat zwar nicht heran. Der frühere Doppel-Weltmeister lief über 5.000 Meter in 13:11,50 Minuten trotzdem ein starkes Rennen, das er vor den beiden Äthiopiern Dejen Gebremeskel und Bekana Daba (beide 13:11,78 min) gewann. Zudem stellte er einen US-Rekord auf und verbesserte die alte Bestmarke um fast sieben Sekunden. Auch Galen Rupp (USA) als Vierter (13:14,21 min) blieb noch deutlich unter der alten Bestmarke (13:18,12 min).
Krampf bremst Tirunesh Dibaba
Mit einem Angriff auf den Hallen-Weltrekord über die gleiche Distanz bei den Frauen wurde es nichts. Die 14:24,37 Minuten ihrer äthiopischen Landsfrau Meseret Defar verfehlte Tirunesh Dibaba in 14:44,53 Minuten deutlich. Der Sieg vor der Kenianerin Sally Kipyego (14:52,67 min) war ihr aber nicht zu nehmen. „Ich hatte am Anfang des Rennens einen Krampf, deshalb war es etwas schwierig für mich“, erklärte sie. „Außerdem ist die Pacemakerin zu schnell ausgestiegen.“
Nur eine Hundertstel langsamer als der Kubaner Dayron Robles am gleichen Tag in Stuttgart war der US-Amerikaner Terrence Trammell über 60 Meter Hürden. In 7,49 Sekunden stellte er seine Saisonbestzeit ein. „Ich habe den Start nicht ganz so erwischt, wie ich es mir gewünscht habe. Aber die zweite Hälfte des Rennens war besser“, sagte er. Bei den Frauen setzte sich die US-Amerikanerin Damu Cherry in 8,00 Sekunden gegen die Kanadierin Perdita Felicien (8,01 sec) durch.
Die Meile wurde in Boston so schnell zurückgelegt, wie noch nicht zuvor in diesem Jahr. Der Neuseeländer Nick Willis setzte sich in 3:55,26 Minuten gegen den US-Amerikaner Will Leer (3:55,66 min) durch.