Bernd Rehpenning wird 75 Jahre alt
Erst gut drei Jahre ist es her, seit bei Berechnungen aller Mehrkämpfe im Seniorenbereich eine weltweit einheitliche Wertung gültig ist. „Model 2010“, „Altersfaktoren“ oder aber auch „Rehpenning-Wertung“ werden die altersregulierenden Faktoren genannt, die bei Senioren-Mehrkämpfen zur Anwendung kommen. Der Namensgeber Bernd Rehpennig feiert am Montag, den 5. August seinen 75. Geburtstag.
Viele der Seniorinnen und Senioren, die von der „Rehpenning-Wertung“ sprechen, wissen oft gar nicht, dass es sich bei dem „Erfinder“ des mittlerweile etablierten Punkteausgleiches um den am 5. August 1938 in Stettin (Pommern) geborenen Bernd Rehpenning handelt,. Er machte sich schon früh, seit den 80er Jahren, Gedanken um eine gerechte Lösung bei der Bewertung der Fünf-, Sieben- und Zehnkämpfe.Sein Schlüsselerlebnis seien Vorgaberennen über 200 Meter gewesen, die er 1989 in San Diego (USA) im Jahr 1989 miterlebte und in denen Athleten verschiedener Altersklassen, versehen mit nach Bestzeiten berechneten Vorgaben (oder Rückständen) den Wettkampf aufnahmen. Da habe sich der erste Eindruck eines Ausgleichs bei ihm festgesetzt, den er dann ab 2002 in mehrjähriger Arbeit realisierte.
Noch immer aktiv
Aktiver Leichtathlet war Bernd Rehpenning natürlich auch. Ohnehin begeisterter Mehrkämpfer, seine Ausarbeitungen und Statistiken in diesem Bereich sind geradezu legendär, konnte er sich aber auch besonders, national und international, mit dem Speer auszeichnen. Als 34-Jähriger kam er mit diesem Gerät auf seine Bestleistung von 63,62 Metern.
Trotz mehrerer gesundheitlicher Rückschläge ist Bernd Rehpenning der Leichtathletik treu geblieben und wird es hoffentlich noch lange bleiben. Aber da muss man sich wohl keine großen Sorgen machen, denn wie gut er noch mit dem Diskus, seinem seit einigen Jahren bevorzugten Wurfgerät, umgehen kann, zeigte er vor einigen Wochen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach, wo er in der Klasse M 75 Rang drei belegte.