Bernhausen Magnet für den Mehrkampf-Nachwuchs
150 Athletinnen und Athleten bilden am Wochenende (22./23. Mai) den Rahmen für das Mehrkampf-Meeting in Bernhausen. Dabei rückt wie in den letzten Jahren der Nachwuchs in den Mittelpunkt. Die Meldeliste führt mit dem Hallenser Norman Müller allerdings ein WM-Teilnehmer ein.
Ob Norman Müller einen kompletten Zehnkampf bestreiten wird, ist indes noch offen. „Er hat momentan Probleme mit der Stoßhand und noch Trainingsrückstand“, sagte sein Trainer Wolfgang Kühne, „die Konzentration ist auf Ratingen gerichtet.“ Dort kann der 8.295 Punkte-Athlet dann vier Wochen später in den Kampf um die EM-Tickets eingreifen.Als Mitfavorit in Bernhausen gilt der ebenfalls von den Halleschen Leichtathletik-Freunden kommende Rico Freimuth. Bei den Junioren hat der frühere U20-Europameister Matthias Prey (Ahrenburger TSV) gute Aussichten. In dieser Klasse wird auch Jonas Mögenburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), Sohn des Olympiasiegers von 1984 im Hochsprung, Dietmar Mögenburg, erwartet. In der männlichen Jugend A gilt es den Rheinländer Kai Kazmirek, den U18-WM-Dritten Steffen Klink (TSV Kirberg) und Christian Schmacht vom SC Potsdam zu beachten. Lokalmatador ist hier Leon Brendl von der LAV Asics Tübingen.
"Starker Magnet"
Bei den Juniorinnen führt die Meldeliste Elisa-Sophie Döbel vom SC Neubrandenburg an. Nicht zu unterschützen ist auch die weibliche Jugend mit U20-Weltmeisterin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt), U18-WM-Starterin Deborah Brodersen (LG Weserbergland), Tilia Udelhoven (LAV Bad Godesberg) und Sara Gambetta (TSG Schmitz), die den beiden Starterinnen von der LAV Asics Tübingen, Eva Baur und Ramona Pitan, mit Sicherheit ordentlich Antrieb bieten.
„Bernhausen ist ein starker Magnet für den Leichtathletik-Nachwuchs national und international, und wir sind stolz so eine Veranstaltung in der Region durchführen zu dürfen“, sagt Klaus Rehe von der ausrichtenden LG Filder.
Großer Aufwand
Für die Organisatoren setzt die Ausrichtung eine logistische Meiterleistung voraus. So müssen laut technischem Leiter Jochen Köker mehrere Tonnen Material wie Hürden, ganze Stabhochsprunganlagen oder Hochsprungmatten durch das Stadion transportiert werden.
Schließlich stehen etwa vier Hoch- und Weitsprung-, Kugelstoß- sowie drei Stabhochanlagen bereit. „Das ist für die mehr als 100 Helfer an dem Wochenende Knochenarbeit“, erklärt Jochen Köker.
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