| Garbsen

Bester Saisoneinstieg aller Zeiten für Max Heß

Drei Normen für die Weltmeisterschaften in London sind am Sonntag beim 18. Springer-Meeting in Garbsen gefallen. Die Chemnitzer Dreispringer Max Heß und Kristin Gierisch siegten erwartungsgemäß. Auch Alexandra Wester (ASV Köln) zeigte sich im Weitsprung bereits in guter Form.
Birte Grote

Mit 6,79 Metern und der Norm für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) hat Weitspringerin Alexandra Wester (ASV Köln) gleich bei ihrem Saisoneinstieg ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach zwei ungültigen Versuchen setzte die 23-Jährige alles in den dritten Durchgang und sprang dort Meeting-Rekord. "Ich bin froh, dass ich so gut im ersten Wettkampf springen konnte. Es hat sich super angefühlt und die Stimmung war super", sagte Alexandra Wester anschließend.

Melanie Bauschke (LAC Olympia Berlin) konnte sich nach ihrer Verletzung aus letztem Sommer mit 6,50 Metern und Rang zwei zurückmelden. Vor Anna Bühler (Unterländer SC), die mit 6,48 Metern die Norm für die U23-Europameisterschaften in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli) bestätigen konnte.

Kristin Gierisch im ersten Anlauf zur WM-Norm

Auch Dreisprung-Europameister Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) flog gleich im ersten Wettkampf der Freiluftsaison zur WM-Norm. Mit 17,02 Metern schaffte er schon den ersten 17-Meter-Sprung in Garbsen. "Ich bin sehr glücklich, dass ich beim Saisoneinstieg die Norm abhaken konnte. Das war eigentlich auch unser Ziel. Dass die 17 vor dem Komma steht, ist super. Ich bin noch nie besser in die Saison eingestiegen", freute sich der Chemnitzer. Verbesserungspotenzial sah er beim Absprung. "Da habe ich zu viel Geschwindigkeit verloren, was ja eigentlich meine Stärke ist. Dafür war mein Sprunggefühl heute gut."

Ebenfalls mit der Norm für London stieg seine Trainingspartnerin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) in die Saison ein. Direkt im ersten Versuch sprang sie 14,29 Meter. "Mein Ziel habe ich erreicht. Ich war sehr schnell, aber mit der Technik bin ich heute noch nicht zufrieden", bilanzierte die Hallen-Europameisterin. Dahinter gelang der Hallen-DM-Dritten Neele Eckhardt (LG Göttingen) im letzten Durchgang eine Steigerung auf 13,90 Meter. Unter freiem Himmel war es ihr zweitbester Sprung.

Falk Wendrich springt U23-EM-Norm

Im Hochsprung hieß der Sieger Edgar Rivera (2,24 m) aus Puerto Rico. Für Lokalmatador Eike Onnen (Hannover 96), der zehn Jahre und einen Tag zuvor seine persönliche Bestleistung von 2,34 Metern aufgestellt hatte und bereits die WM-Norm abhaken konnte, blieben in diesem Jahr übersprungene 2,18 Meter stehen. Jubel herrschte bei Falk Wendrich (LAZ Soest), der mit 2,22 Metern die Norm (2,20 m) für die U23-EM  überspringen konnte und Zweiter wurde. Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen), der kurzfristig nachgemeldet hatte, verbesserte seine Saisonbestleistung auf 2,20 Meter.

Gleich vier Athletinnen schafften die Norm für die U20-EM: Lale Eden (Heidmühler SC), Leonie Reuter (LG Nord Berlin) und Loreen Heinze (SC DHfK Leipzig) meisterten jeweils 1,81 Meter. Für Mareike Max (SV Werder Bremen) ging es noch eine Station höher, über 1,84 Meter. Diese Höhe übersprangen auch Katarina Mögenburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), Jossie Graumann (LG Nord Berlin) und nach langer Verletzungspause Imke Onnen (Hannover 96).

Die Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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