| Peking 2015

Betty Heidler führt deutsches WM-Team an

Hammerwerferin Betty Heidler übernimmt bei der WM in Peking (China; 22. bis 30. August) die Kapitänsrolle im deutschen Team. Dies gab DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska im Rahmen der Mannschaftssitzung in Jeju (Südkorea) am Dienstag bekannt. "Jeder einzelne von euch sollte den Start in einer Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft als etwas Außergewöhnliches ansehen", sagte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen zu den Athleten.
Peter Schmitt

Bereits 2011 wurden die WM-Vorbereitungen für Daegu (Südkorea) auf der Insel Jeju durchgeführt. "Damals waren es die ersten Weltmeisterschaften für mich und unseren Cheftrainer Idriss Gonschinska, bei denen wir die Nationalmannschaft gemeinsam verantwortlich leiten durften", erinnerte sich Thomas Kurschilgen.

Und die Bilanz bisher kann sich sehen lassen: Mit insgesamt 22 Medaillen und über 60 Finalplazierungen hat das DLV-Team seitdem gezeigt, dass die deutsche Leichtathletik die beste westeuropäische Nation ist und sich neben USA, Russland, Jamaika und Kenia stets unter den Top Fünf der Welt behauptet hat. "Dies ist umso bemerkenswerter, da alle wissen, dass unser Spitzensport immer weniger frei von Manipulation ist und der saubere Athlet oft um den Lohn seiner Arbeit betrogen wird", sagte der Sportdirektor.

Mut, Entschlossenheit und Zuversicht

Neben dem Medaillenziel sei es besonders wichtig, mit Mut, Entschlossenheit und Zuversicht in die Wettkämpfe zu gehen. Dabei gelte es, den maximalen Erfolg zu wollen und sich bedingungslos einzubringen.

"Das möchten wir auch von euch in Peking sehen. Jeder von euch hat seinen eigenen Weg. Auch in Peking müsst ihr eueren eigenen Weg gehen, um euere Leistung zu bringen und den persönlichen Erfolg zu haben. Macht Euch frei von der Bewertung anderer. Also geht raus, setzt euch keine Grenzen und gebt alles, was ihr habt", richtete sich Kurschilgen an die Mannschaft.

Cheftrainer Idriss Gonschinska  fordert vor allem Leidenschaft: "Erfolg kommt dann, wenn du mit Leidenschaft tust, was du liebst." Dabei dürfe auch Teamwork nicht fehlen, wie bei der WM 2013 in Moskau (Russland), als Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) Stabhochsprung-Weltmeister geworden ist. "Ich wünsche mir, dass wir auch in Peking wieder als Team auftreten", sagte Gonschinska.

Statistiken garantieren keine Medaillen

Allein 33 Athleten positionieren sich vor der WM unter den Top Zwölf der Weltbestenliste. 30 unter den Top Acht und zwölf unter den Top Sechs. "Allein durch Statistiken werden jedoch keine Medaillen und Finalplatzierungen erreicht. Eine WM ist ein Turnier, auf das es sich einzustellen gilt, und hier halte ich es wie der frühere Weltklasse-Tennisspieler Pete Sampras: 'Ich versuche nie, ein Turnier zu gewinnen. Ich versuche auch nie einen Satz oder ein Spiel zu gewinnen. Ich will diesen Punkt gewinnen.'"

Um große Dinge zu erreichen, müsse man den Mut haben, zu träumen, den Mut haben, sich anspruchsvollen Zielen zu stellen und konsequent zu handeln, wenn es darauf ankommt. "Oft sucht man den richtigen Augenblick. Oft ist es dieser Augenblick, warum nicht bei der WM in Peking", sagte Gonschinska.

Ihren ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft haben die Sprinterinnen Gina Lückenkemper (LAZ Soest) und Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum), Weitspringer Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen) und Geher Nils Brembach (SC Potsdam). Nach einem beeindruckenden Motivationsfilm sagte Mannschaftskapitänin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt): "Jetzt gilt es, die Saison zu krönen. Ich bin überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Team sind."

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