Betty Heidler peilt in Erfurt Medaille an
"Die U23-EM hat einen hohen Stellenwert", sagte Hammerwerferin Betty Heidler am Mittwoch im Vorfeld der am morgigen Donnerstag beginnenden Titelkämpfe im Erfurter Steigerwaldstadion. Die Frankfurterin peilt eine Medaille an und möchte es damit nach ihren vierten Plätzen bei den Olympischen Spielen in Athen und bei der letzten U23-EM 2003 in Bydgoszcz (Polen) nun auf das Treppchen schaffen.
Betty Heidler will jetzt auch bei der U23-EM eine Medaille (Foto: Chai)
"Über 70 Meter will ich auf alle Fälle werfen und dann sehen, was nötig ist, um Erste oder Zweite zu werden", gab die 21-Jährige, die in diesem Jahr schon 72,08 Meter erzielt hatte, als Zielstellung aus. Die in der Qualifikation geforderten 64,50 Meter sollten somit keine echte Hürde sein, auch wenn Betty Heidler sagt: "Das ist immer eine Zitterpartie."Das große Ziel von Betty Heidler in diesem Jahr ist allerdings die Weltmeisterschaft in Helsinki. Deshalb stand auch zuletzt normales Training auf dem Stundenplan. Sie versicherte allerdings: "Auch wenn wir die U23-EM nicht speziell vorbereitet haben, ist die Veranstaltung wichtig für mich. Das ist die Generalprobe für die WM. Gut, dass es diese Station noch einmal gibt."
Eine Medaille in Erfurt sei der deutschen Rekordhalterin, die sich auf das Heimspiel, bei dem Freunde und Familienangehörige von ihr unter den Zuschauern sein werden, freut, deshalb auch wichtiger als etwa ein Start bei den momentan anstehenden Meetings.