Betty Heidler Studenten-Weltmeisterin
Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) hat am 4. Tag der Universiade in Belgrad (Serbien) die erste Gold-Medaille für das deutsche Leichtathletik-Team gewonnen. Die Hammerwurf-Weltmeisterin setzte sich am Freitagnachmittag mit der Saisonbestweite von 75,83 Meter gegen die Konkurrenz durch. Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt) rundete als Dritte mit 70,97 Metern das gute deutsche Abschneiden ab. Bronze gab es auch für Stabhochspringerin Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken; 4,50 m).
Gleich im ersten Versuch warf Betty Heidler den Hammer auf die Siegesweite von 75,83 Metern. Ihren eigenen deutschen Rekord (76,55 m) aus dem Jahr 2006 verpasste die frisch gebackene Deutsche Meisterin damit um weniger als einen Meter. Für das deutsche Leichtathletik-Team war es in Belgrad die erste Gold-Medaille. Platz zwei ging an die Slowakin Martina Hrasnova, deren bester Versuch bei 72,85 Metern landete.Das Podium vervollständigt wurde ebenfalls von einer Deutschen. Kathrin Klaas reihte sich mit 70,97 Metern auf Rang drei ein und gewann damit die zweite deutsche Medaille in diesem Wettbewerb.
Für die dritte Medaille des Tages sorgte Kristina Gadschiew. Die 25 Jahre alte DM-Zweite übersprang im zweiten Versuch 4,50 Meter und gewann damit Bronze. Gold ging mit 4,55 Meter an die Tschechin Jirina Ptacnikova. Auf Platz zwei kam die Schweizerin Nicole Büchler, die mit 4,50 Metern ihren eigenen schweizer Rekord um fünf Zentimeter verbesserte.
Ariane Friedrich im Schongang
Im Schongang nahm Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) die Qualifikation im Hochsprung. Ein Sprung über 1,88 Meter reichte der Hallen-Europameisterin, um in das Finale am Sonntag (12. Juli; 12 Uhr) einzuziehen und ihre Favoritenrolle zu untermauern. Das gleiche gelang Julia Wanner (LAC Berlin). Die 21-Jährige floppte im ersten Versuch über 1,85 Meter und zog damit nicht weniger souverän in das Finale ein.
Bereits am Mittag zog Markus Münch (LG Wendel-Pinneberg) im Diskuswerfen der Männer mit der viert besten Weite souverän in das Finale am Sonntag (12. Juli; 12.40 Uhr) ein. Gleich im ersten Versuch machte der 23-Jährige mit 60,51 Metern einen Haken hinter die Qualifikation. Hauchdünn am Finale vorbei schrammte hingegen Sascha Hördt (TSG 1862 Weinheim). Dem 25-Jährigen fehlten am Ende mit 55,42 Metern 20 Zentimeter, um das Finale der besten Zwölf zu erreichen.
Für eine Glanzleistung sorgte ein 19-Jähriger. Ramil Guliyev (Aserbaidschan) sprintete die 200 Meter bei nahezu Windstille in 20,04 Sekunden und sicherte sich damit überlegen den Studenten-Weltmeister-Titel.