Bianca Kappler erhält Fair-Play-Plakette
Die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) ehrt Bianca Kappler für ihr faires Verhalten bei der Hallen-Europameisterschaft in Madrid mit der Fair-Play-Plakette des deutschen Sports. Im Weitsprungfinale war der letzte Versuch der 27-Jährigen mit 6,96 Metern gemessen worden. Die Rehlingerin gab jedoch sofort zu, dass sie diese Weite, die zur Goldmedaille gereicht hätte, gar nicht springen könne.
Nach Bronze gibt es nun für Bianca Kappler die Fair-Play-Plakette (Foto: Chai)
"Die unmittelbare Reaktion der Athletin auf den offensichtlichen Messfehler ist ein gutes Beispiel dafür, dass im Sport nicht in erster Linie der Sieg, sondern der faire Umgang mit den Kontrahenten zählen soll", erklärt DOG-Vizepräsident Dieter Krickow. Dafür verdiene Bianca Kappler die Anerkennung in Form der silberfarbenen Fair-Play-Plakette.Die Deutsche Olympische Gesellschaft vergibt die Fair-Play-Plakette regelmäßig für beispielhafte Fairness im Sport. Erst im Februar 2005 wurde dem Radsportler Robert Bartko diese Ehrung zugesprochen.
Die Fair-Play-Plakette ist Bestandteil der Fair-Play-Initiative des deutschen Sports. Als gemeinsame Aktion des Deutschen Sportbunds, der Deutschen Sportjugend, des Nationalen Olympischen Komitees und der Deutschen Olympischen Gesellschaft, die die Federführung hat, will die Fair-Play-Initiative dazu beitragen, das Vertrauen in die Werte des Sports zu erhalten und zu stärken. Insbesondere Kinder und Jugendliche will die Deutsche Olympische Gesellschaft mit Beispielen über faires Verhalten im Sport informieren, aufklären und so negativen Erscheinungen im Sport entgegenwirken.