Bianca Kappler feiert Einstand nach Maß
Die besten deutschen Weitspringerinnen waren am Samstag im Parkstadion in Dillingen-Saar die Attraktion. Mit 6,70 Metern im vierten Versuch versetzte die Rehlingerin Bianca Kappler ihre saarländische Fangemeinde in Verzücken und legte insgesamt, wie DLV-Disziplintrainer Ulrich Knapp feststellte, "den stärksten Wettkampf ihres Lebens" hin.

Bianca Kappler spang 6,70 Meter (Foto: Jungmann)
Denn ihr erster gültiger Versuch lag mit 6,54 Metern schon im Bereich dessen, was man beim ersten Freiluftwettkampf des Jahres überhaupt erwarten durfte. Es folgten Steigerungen auf 6,62 und schließlich auf 6,70 Meter. Den Schlusspunkt setzte dann Bianca Kappler mit 6,66 Metern, die ihr hohes Niveau bestätigten."Es hat alles geklappt, das Publikum war spitze. Also die Serie war natürlich gigantisch mit den Sprüngen über 6,60 Meter, es war sicher ein Einstand nach Maß. Die Zuschauer direkt an der Anlage zu haben, ist für Weitspringerinnen ein ganz besonderes Gefühl, da kommen die richtig weiten Sprünge dann automatisch", sagte Bianca Kappler.
Urszula Gutowicz-Westhof springt 6,56 Meter
Es gab neben Bianca Kappler noch zwei weitere Athletinnen, die Freudensprünge neben der Sprunggrube vollführten. Hinter der Zweitplatzierten Urszula Gutowicz-Westhof (LG Nike Berlin), die mit ihren 6,56 Metern aus dem fünften Versuch zufrieden war, steigerte sich die 18-jährige Xenia Achkinadze (LG Eintracht Frankfurt) auf allerdings windbegünstigte 6,42 Meter. Einzig Kathrin van Bühren (KSV Kevelaer) trauerte ein wenig der verpassten Chance nach. Sie belegte mit 6,40 Metern den vierten Rang. Die Fünfte Viola Schmitt (SG Bad Schönborn) jubelte dagegen über 6,34 Meter.
Den Speerwurf gewann Alexander Vieweg (SV schlau.com Saar 05) mit 77,15 Metern vor dem frisch gebackenen Senioren-Weltrekordler Peter Blank (TG Hanau; 75,76 m). Schnellster 1.500-Meter-Läufer war der Trierer Marc Kowalinski in 3:44,82 Minuten vor dem Kenianer Peter Biwott (3:45,26 min).