Bianca Kappler verpasst Hallen-WM-Norm knapp
Die Rehlingerin Bianca Kappler zeigte am Samstag bei den Hallen-Landesmeisterschaften des Saarlandes im Fernduell, dass sie zum Aufeinandertreffen mit Youngster Sophie Krauel (6,62 m; wir berichteten) bereit ist. In Saarbrücken setzte sie nach einer stabilen Serie 6,58 Meter dagegen und verpasste die Hallen-WM-Norm des DLV nur um zwei Zentimeter.
Bianca Kappler ist wieder auf dem Sprung (Foto: Chai)
Ihre Schnelligkeit bewies sie schließlich auch über 60 Meter, wo sie sich in 7,57 Sekunden nur der Saarbrückerin Tina Kron (6,53 sec) beugen musste. Simon Kirch (Saarbrücken), der in dieser Hallensaison die 400 Meter bereits in 47,00 Sekunden zurückgelegt hatte und deshalb als Geheimtipp gehandelt wird, gewann die 200 Meter mit einer Zeit von 21,49 Sekunden ungefährdet.Bei den Landesmeisterschaften von Niedersachsen und Bremen meldete sich der Wolfsburger Lars Figura über 400 Meter zurück. In gemütlichen 48,87 Sekunden konnte er sich auf seiner Paradestrecke den Titel sichern. Die stärkste Sprinterin war Cathleen Tschirch (LG Weserbergland), die in 7,53 Sekunden über 60 Meter nicht zu schlagen war.
Claudia Marx in guter Form
Für die besten Ergebnisse am ersten Tag der Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaft in Potsdam sorgten die Sprinterinnen und Sprinter über 200 Meter. Claudia Marx von der LG Nike Berlin siegte mit 23,89 Sekunden vor ihrer Vereinskameradin Nadine Balkow, die mit 24,10 Sekunden ins Ziel kam. Die WM-Teilnehmerin verpasste damit ihre persönliche Bestzeit von 23,85 Sekunden aus dem Jahr 2001 nur knapp. Die Deutsche Meisterin über 400 Meter zeigt sich damit bereits in guter Form für ihr anstehendes Rennen in Erfurt.
Bei den Männern ersprintete sich Florian Seitz vom OSC Berlin in 21,72 Sekunden die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft. Den zweiten Rang sicherte sich sein Vereinskamerad Ralf Riester mit 21,77 Sekunden.
Der Berliner Kofi Amoah Prah war mit seinen Sprintauftritten nicht zufrieden. Über 60 Meter wurde er in 6,97 Sekunden nur Vierter (Vorlauf 6,99 sec) und in den Zeitvorläufen über 200 Meter kam er nicht über 22,60 Sekunden hinaus. Sein Saisonaufbau erfolgt zunächst in der Hallensaison über ein verstärktes Engagement im Sprint, der erste Weitsprungwettkampf ist nach seiner fast zweijährigen Verletzungspause erst für den Sommer vorgesehen.
Die 2:08,24 Minuten der deutschen 1500-Meter-Meisterin Kathleen Friedrich (SC Potsdam) waren über 800 Meter sicher auch noch kein Gradmesser.
beku/fc