BiTS ist Partnerhochschule des Spitzensports
Die optimale Verbindung von Studium und Spitzensport ist für Kaderathleten notwendiger denn je. Beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gibt es bereits seit Jahren mehrere Kooperationen mit deutschen Hochschulen, um für die Athleten ideale Rahmenbedingungen zwischen sportlicher Karriere und Studium zu schaffen.
Dr. Clemens Prokop sieht die neue Partnerschaft als Modellprojekt (Foto: Chai)
Die Unternehmer-Hochschule BiTS in Iserlohn, eine private Fachhochschule, die staatlich anerkannt ist, wurde jetzt Partnerhochschule des Spitzensports. Die Zusammenarbeit stellten die einzelnen Partner mit der Vertragsunterzeichnung am Donnerstag in Düsseldorf auf einer Pressekonferenz vor."Die Förderung des Hochleistungssports ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", sagte Dr. Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, der sich bei allen Beteiligten für das Engagement bedankte. "Dieses Modellprojekt, das wir jetzt an den Start geschickt haben, wird aus meiner Sicht dieser Verantwortung gerecht."
Perspektive über das Studium hinaus
Erstmals wurde der Kooperations-Vertrag auch vom Arbeitgeberverband NRW unterzeichnet, der ebenso zu den Partnern gehört wie der Olympiastützpunkt Westfalen, der allgemeine deutsche hochschulsportverband (adh) sowie der Deutsche Leichtathletik-Verband.
Dagmar Freitag, DLV-Vizepräsidentin und Ideengeberin, sagte: "Ich freue mich, dass es damit gelingt, durch die Einbindung der Arbeitgeber für studierende Spitzensportler eine Perspektive anzubieten, die über das Studium hinausgeht."
Ziel der Vereinbarung soll es sein, jungen Kaderathleten die Vereinbarkeit von Training, Studium und Ausbildung zu gewährleisten. Für die an der BiTS studierenden Spitzensportler wird künftig eigens ein(e) Koordinator(in) angestellt, der/die sich um die Belange (z .B. Stundenplangestaltung/Trainingszeiten) der studierenden Athletinnen/Athleten kümmern wird.
Verantwortung auch im Sport
Dr. Volker Busch, Geschäftsführer der Business and Information Technology School (BiTS), unterstrich, dass die Unternehmer-Hochschule damit ihre Verantwortung für Eliten auch im Bereich des Sports sehe. "Wir werden deshalb alles daran setzen, den Erwartungen, die diesem Projekt entgegen gebracht werden, zu entsprechen."
Der BiTS ist es gelungen, sehr weitreichende Möglichkeiten für Spitzensportler zu schaffen, wie Olaf Tabor, Generalsekretär des allgemeinen deutschen hochschulsportverbands (adh), feststellte. Er sagte auch: "Die Hochschulen erkennen zunehmend, welches Potenzial in studierenden Spitzensportlern liegt."
Wichtige Kriterien im Sport für den Beruf
Horst-Werner Maier-Hunke, Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW, brachte den Sport ganz besonders mit Teamfähigkeit, Gemeinsinn, Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und nicht zuletzt auch mit Führungsfähigkeit in Verbindung. "Das sind alles wichtige Kriterien für eine erfolgreiche Tätigkeit im Berufsleben", stellte er fest.
Ein wichtiger Teil in der praktischen, sportorientierten Umsetzung liegt bei dem Projekt auch in den Händen des Olympiastützpunktes Westfalen. OSP-Leiter Hans-Martin Stork wies darauf hin, dass es erstmalig gelungen sei, eine private Hochschule in eine Kooperation mit dem Olympiastützpunkt mit einzubinden.