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Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Gerhard Janetzky freut sich über ein gelungenes ISTAF (Foto: Chai)
WM-Chancen intakterGerhard Janetzky, der "Managing Partner" des ISTAF in Berlin, war mit der 63. Auflage des ISTAF im renovierten Berliner Olympiastadion zufrieden. "Unsere Chancen waren vorher intakt, jetzt sind sie noch intakter", meinte er im Blick auf die WM-Bewerbung 2009 der Bundeshauptstadt. Das ISTAF verzeichnete am Sonntag mit 61.150 Zuschauern einen neuen Besucherrekord.
Doch keine Medaille für Nadine Kleinert
Die verspätete Übergabe der silbernen Olympiamedaille nach dem Dopingfall von Irina Korzhanenko an die deutsche Kugelstoßerin Nadine Kleinert musste beim ISTAF ausfallen. Die Medaille lag vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) noch nicht vor. Dagegen bekamen die deutschen Sprinterinnen Melanie Paschke, Gabi Rockmeier, Birgit Rockmeier und Marion Wagner in Berlin 4x100-Meter-Staffelgold von der WM 2001 in Edmonton überreicht. Dieser Sieg wurde den USA nämlich nach dem Dopingfall von Kelli White aberkannt.
Tobias Unger will abwarten
Der deutsche 200-Meter-Olympia-Finalist Tobias Unger will sich wegen der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten des Sponsor-Unternehmens Salamander noch nicht mit seiner vereinsmäßigen Zukunft beim LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg auseinandersetzen. "Wegen der Saison habe ich jetzt noch nicht viel mitbekommen. Man muss abwarten, wie die Zukunft des Vereins aussieht und wie sich der Vorstand äußert", meinte er am Rande des ISTAF. Mit dem Thema will er sich nach dem Saisonende auseinandersetzen. Jetzt hofft er noch auf einen Startplatz beim World Athletics Final in Monaco am nächsten Wochenende.
Liu Xiang lässt sich bejubeln
Nicht nur der Druck des chinesischen Verbandes, sondern auch seine Verpflichtungen in der Heimat hielten den Hürden-Olympiasieger Liu Xiang von seinem Start beim ISTAF in Berlin ab. Sein Manager Mark Wetmore meinte, sein Schützling wäre nun in China zu einer Legende aufgestiegen und müsse von Stadt zu Stadt reisen, um sich dort bejubeln zu lassen.
Italienischer Sieg in Winschoten
Der Italiener Mario Ardemagni hat die 100-Kilometer-World Trophy in Winschoten für sich entschieden. In 6:18:22 Stunden lief er sogar vor dem Zweitplatzierten Jaroslaw Janicki (6:26:22 h) einen neuen Weltrekord für die Klasse M40. Bester Deutscher war Thomas Miksch (7:06:50 h) auf Platz 17. Bei den Frauen setzte sich mit Tatjana Zhyrkova (7:10:33 h) eine Russin deutlich durch, die sogar insgesamt als Zwanzigste das Ziel überquerte. Birgit Schönherr-Hölscher (8:00:39 h) war die schnellste deutsche Starterin.
Bernard Lagat hat alles gegeben
Bernard Lagat, der Olympia-Zweite über 1.500 Meter von Athen, trauert keiner verpassten Chance hinterher. "Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Mehr war nicht da, ich habe mir nichts vorzuwerfen", sagt der Kenianer, der sich gerade auf seine Hochzeit im Oktober einstimmt, im Rückblick auf die Spiele.
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