Björn Otto mit Wut im Bauch über 5,75 Meter
Schon wieder gab es am Donnerstagabend an historischer Stätte in Berlin ein Leichtathletik-Event. An der Gedächtniskirche sprang Stabhochspringer Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) über 5,75 Meter. Und auch ein guter Bekannter der Leichtathletik-Fans war mit von der Partie: WM-Maskottchen "Berlino" half mit, die Zuschauer zu animieren und für das ISTAF (11. September) im Berliner Olympiastadion zu begeistern.

Am ersten Abreisetag der deutschen Mannschaft nach Daegu (Südkorea) zeigte der 33-Jährige gleichzeitig, dass auch er in glänzender Form ist. Der Frust über die knapp verpasste Nominierung und die nicht anerkannten 5,80 Meter von Landau sitzt noch tief.
Olympia noch ein Ziel?
Eine Prognose, ob er im nächsten Jahr noch einmal mit um die Olympia-Fahrkarten kämpfen wird, wollte er noch nicht geben. "Bis dahin ist noch so viel Zeit, eine Hallensaison liegt dazwischen." Als mögliche Alternative steht auch noch die Erfüllung des "Kindheitstraums", eine Pilotenausbildung, im Raum.
Nach den Deutschen Meisterschaften in Kassel hatte Björn Otto mit seinem Vereinskameraden Karsten Dilla um den dritten Startplatz im deutschen Stabhochsprung-Team gekämpft. Letzten Endes hatte sich Karsten Dilla knapp durchgesetzt. Björn Otto ist der Ersatzmann. Malte Mohr (LG Stadtwerke München) und Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) hatten ihr WM-Ticket schon vorher sicher.
Fabian Schulze als Co-Moderator
Auf Platz zwei beim „Appetithappen“ auf das ISTAF kam Alexander Straub (LG Filstal; 5,40 m) vor Fabian Schulze (LG Stadtwerke München; 5,30 m). "Mir macht es Spaß direkt die Zuschauer nebendran zu haben", meinte Fabian Schulze nach seinem Ausscheiden und übernahm als Co-Moderator das Mikrofon.
Hunderte Touristen und Berliner auf dem Weg von der Arbeit nach Hause blieben an der Stabhochsprunganlage auf dem Breitscheidplatz stehen. Fabian Schulze erklärte für die noch nicht ganz so erfahrenen Zuschauer, was beim Stabhochsprung wichtig ist.
Werbung für das ISTAF
Die Aufgabe, die kleineren Zaungäste für die Leichtathletik zu begeistern, übernahm Berlins WM-Maskottchen "Berlino". Der sympathische Bär klatschte mit und schüttelte viele Hände.
ISTAF-Geschäftsführer Martin Seeber war mit der Premiere des Stabhochsprung-Events am Kurfürstendamm zufrieden. "Das war ein guter Vorgeschmack auf das Internationale Stadionfest am 11. September." Wie schon bei "Berlin fliegt!" hat die Hauptstadt wieder etwas dafür getan, neue Leichtathletik-Fans zu gewinnen.
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