Björn Otto springt in Cottbus Hallen-WM-Norm
Das Springer-Meeting in Cottbus scheint dem deutschen Stabhochspringer Björn Otto (Uerdingen/Dormagen) wie auf den Leib geschneidert zu sein. Bei der zweiten Auflage der Veranstaltung wiederholte er seinen Vorjahreserfolg und überquerte die Hallen-WM-Norm von 5,70 Metern.
Björn Otto fand in Cottbus wieder den Schlüssel zum Erfolg (Foto: Chai)
"Die Höhe kam für mich überraschend", bilanzierte er seinen Wettkampf, "es fehlt mir eigentlich technisch noch an manchem. Dafür bin ich physisch gut drauf." Björn Otto ist der erste Stabhochspringer im DLV-Lager, der sich in der noch jungen Hallensaison für die Titelkämpfe im März in Budapest empfehlen konnte. Insgesamt hat sich damit das Konto der deutschen Normerfüller schon auf zehn erhöht.Nicht nach Maß lief es für Vize-Europameister Lars Börgeling. Der Leverkusener produzierte bei seinem Saisonauftakt bei 5,40 Metern einen "Salto Nullo". "Ich hatte die Höhe immer an der falschen Stelle", haderte er, "jetzt werde ich beim nächsten Mal mit Wut im Bauch springen."
Michael Stolle als Zaungast nah am Geschehen
Nur Zaungast war verletzungsbedingt sein Vereinskollege Michael Stolle. Neben Beugerproblemen ("Es wird besser damit") kämpfte er zuletzt auch mit einem Magen-Darm-Infekt. In Cottbus machte er vor vollem Haus aus der Not eine Tugend und stellte sich dem Publikum am Mikro als Experte. Außerdem coachte er den Sieger Björn Otto bei seinem Wettkampf. Der Hallen-WM-Zweite hofft, in die Indoorsaison selbst noch einsteigen zu können.
Den Hochsprung der Frauen gewann die Polin Anna Ksok, die wie die Tschechin Zuzana Hlavonova 1,91 Meter überquerte. Die Lokalmatadorin Katja Schötz trug sich mit 1,84 Metern auf Platz vier in die Ergebnisliste ein und war damit beste Deutsche.
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