Björn Otto und Raphael Holzdeppe in Karlsruhe
Beim Hallen-Meeting in Karlsruhe (2. Februar) werden zwei Olympia-Medaillengewinner aufeinander treffen: Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) fordert Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). In der Europahalle wollen sie eine Flugshow bieten wie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften - und allen anderen großen Meisterschaften des zurückliegenden Jahres.
Björn Otto und Raphael Holzdeppe blicken auf ein „grandioses Jahr“ zurück - entsprechend gut gelaunt waren die Stabhochspringer am Freitag bei einer Pressekonferenz zum Meeting in der Europahalle in Karlsruhe. Die Krönung war sicherlich die Silber- beziehungsweise Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien), für Björn Otto auch noch das Aufstellen eines neuen deutschen Rekordes mit 6,01 Metern im September in Aachen.Ob es da überhaupt noch Ziele für 2013 gibt? „Natürlich“, sagte Björn Otto, „die sechs Meter in der Halle zu springen.“ Gelegenheit dafür hat er, aber auch Raphael Holzdeppe beim Hallen-Meeting, das unter dem Motto "Weltklasse in Karlsruhe" steht, in der Europahalle. Dort werden sie am 2. Februar 2013 an den Start gehen.
Wieder packender Wettkampf wie bei der Hallen-DM?
Ein gutes Pflaster für die beiden, denn erst im Februar 2012 lieferten sie sich bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften an selber Stelle mit Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) einen Kampf um den Titel, der als „wahnsinnig geile Flugshow“ in die Geschichte der deutschen Leichtathletik eingehen sollte. Mit dem besten Ende für Björn Otto, der mit 5,92 Metern Deutscher Meister wurde.
Für Raphael Holzdeppe blieb am Ende mit 5,82 Metern der dritte Platz. Da wird beim Hallen-Meeting im Februar der Meetingrekord mit 5,80 Metern - gehalten von Michael Stolle gemeinsam mit Stabhochsprunglegende Sergej Bubka - mächtig ins Wackeln kommen. Gerade das Karlsruher Publikum sollte die beiden Deutschen zu Höhenflügen puschen. „Ich mag Karlsruhe sehr“, sagte Raphael Holzdeppe, der bereits 2009 und 2010 beim internationalen Hallenleichtathletik-Meeting in der Europahalle am Start war. „Die Zuschauer sind hautnah dabei, und wir Stabhochspringer freuen uns, wenn wir mit dem Publikum interagieren können. Da macht das Springen besonders Spaß.“
Meeting der höchsten Kategorie
Spannende Wettkämpfe sind auch in den übrigen Disziplinen garantiert. Neben Stabhochsprung werden die Männer im Kugelstoßen sowie über die 800 Meter, 1.500 Meter und 3.000 Meter antreten. „Beim Sprint über die 60 Meter ist noch offen, ob er mit oder ohne Hürden stattfindet“, sagte Sportdirektor Alain Blondel. „Das kommt darauf an, welche attraktiven Athleten wir hier verpflichten können.“ Die Frauen messen sich in folgenden Wettkämpfen: Weitsprung, 60 Meter, 60 Meter Hürden, 1.500 Meter und 3.000 Meter.
„Wir sind stolz darauf, den Leichtathletik-Fans in Baden-Württemberg erneut absoluten Spitzensport bieten zu können“, sagte Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, die gemeinsam mit der LG Region Karlsruhe das Meeting veranstaltet. „Das Idoor Meeting ist eines von weltweit nur sechs IAAF Indoor Permit Meetings, den höchstklassigen Meetings des Leichtathletik Weltverbandes. Karlsruhe steht hier in einer Reihe mit New York, Moskau oder Birmingham. Das ist wichtig für uns, denn wir wollen absoluten Spitzensport in Karlsruhe zeigen.“
Karten sind schon zu haben
Der Vorverkauf für das Meeting hat begonnen. Karten können schriftlich oder telefonisch unter der 0721/25000 bei der Tourist Information am Hauptbahnhof Karlsruhe bestellt werden. Außerdem können Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. In der Kategorie 1 kosten die Karten im Vorverkauf 26,50 Euro, in der 2. Kategorie 23,50 Euro und mit Ermäßigung 18,50 Euro - gegebenenfalls kommt bei verschiedenen Vorverkaufsstellen eine Auftragsgebühr dazu.
Auch der Sonderrabatt für Vereine bleibt bestehen: Für zehn gekaufte Eintrittskarten gibt es eine Freikarte derselben Kategorie dazu. Dieser kann allerdings nur an der Tourist Information in Karlsruhe eingeräumt werden. Die Kombikarte zur kostenlosen Benutzung von Bussen und Bahnen des Karlsruher Verkehrsverbundes wird wieder angeboten.