Blanka Vlasic fliegt in Zagreb über 2,08 Meter
Blanka Vlasic hat am Montagabend beim Grand Prix-Meeting in Zagreb (Kroatien) ihrem Heimpublikum eine Show der Extra-Klasse geboten. Die zweimalige Weltmeisterin floppte im ersten Versuch über 2,08 Meter und ist damit die Nummer zwei in der ewigen Weltbestenliste.

Weltjahresbestleistung Nummer zwei gab es im Hammerwerfen der Männer. Olympiasieger und Weltmeister Primoz Kozmus schleuderte den Hammer auf 81,77 Meter und verbesserte seine eigene Bestmarke vom 29. April um 34 Zentimeter. Für den 29-Jährigen, der in Berlin das erste WM-Gold für Slowenien geholt hatte, war es der vierte Sieg in Folge. Platz sieben ging an Sergej Litvinov. Der Frankfurter kam in seinem besten Versuch auf 76,99 Meter.
Die dritte Weltjahresbestleistung ging bei optimalen äußeren Bedingungen auf das Konto von Christian Cantwell (USA). Der US-Meister übertraf mit 22,16 Metern wie schon bei der WM die 22-Meter-Marke und verwies den polnischen Landesrekordhalter Tomasz Majewski mit 21,47 Metern auf Rang zwei.
Verena Sailer hält gut mit
Verena Sailer mischt weiter im Geschäft der Großen mit. Nachdem die 23-Jährige am Freitagabend beim Golden-League-Meeting in Zürich (Schweiz) noch Lehrgeld bezahlen musste und nur eine Nebenrolle spielte, sprintete sie in Zagreb über 100 Meter auf Platz zwei. Schneller als die Mannheimerin war nur die 200-Meter-Olympiasiegerin Veronica Campbell-Brown. Die Jamaikanerin war in 11,15 Sekunden klar die Schnellste und verwies die Deutsche Meisterin in 11,39 Sekunden auf Rang zwei. Cathleen Tschirch (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam in 11,77 Sekunden auf den fünften Platz.
Bei den Männern fehlten die drei dominierenden Sprinter des Jahres. Weder die Jamaikaner Asafa Powell und Usain Bolt noch Tyson Gay (USA) zeigten sich in Zagreb. Die Zeiten waren dennoch mehr als beachtlich. Schnellster Sprinter war Darvis Patton. Der 31 Jahre alte US-Amerikaner trommelte die Bahn in 9,94 Sekunden herunter. Auf Platz zwei blieb auch US-Meister Michael Rodgers in 9,97 Sekunden unter der Zehn-Sekunden-Marke und machte den US-Doppelsieg perfekt.
Überraschende Niederlage für Melaine Walker
Eine überraschende Niederlage musste Melaine Walker (Jamaika) hinnehmen. Nach der verletzungsbedingten Absage ihrer härtesten Rivalin LaShinda Demus (USA) war die Olympiasiegerin und Weltmeisterin die klare Favoritin. Im Ziel nach 400 Meter Hürden überquerte dann auch eine Jamaikanerin als Erste die Ziellinie. Es war jedoch nicht Melaine Walker, sondern die WM-Vierte Kaliese Spencer. Die 22-Jährige benötigte 54,69 Sekunden und verwies ihre Teamkollegin auf Platz zwei (55,02 sec).
Für Dawn Harper scheint Zagreb ein gutes Pflaster zu sein. Wie im Vorjahr gewann die Olympiasiegerin auch am Montagabend die 100 Meter Hürden. Bei leichtem Gegenwind wurden 12,67 Sekunden für die US-Athletin gestoppt.
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