| Streitigkeiten

Blessing Okagbare droht Olympia-Ausschluss

Laut übereinstimmender Berichte nigerianischer Medien werden die Olympischen Spiele 2016 wohl ohne Blessing Okagbare stattfinden. Die Sportkommission Nigerias will die Sprinterin und Weitspringerin von der Teilnahme ausschließen. Grund sind Unstimmigkeiten nach ihrem enttäuschenden WM-Abschneiden.
Silke Morrissey

Blessing Okagbare war als Nummer drei der Welt über 100 Meter zu den Weltmeisterschaften nach Peking (China) gereist und hatte dort im Finale einen für viele Landsleute enttäuschenden achten Platz belegt. Auf den Start über 200 Meter verzichtete sie anschließend und teilte ihrem Verband zudem mit, dass sie auch nicht an den Afrika-Spielen Mitte September in Brazzaville (Kongo) teilnehmen werde. Als Grund führte sie eine Verletzung an.

Beim lukrativen Diamond League Meeting in Zürich (Schweiz) stand die 26-Jährige aber am vergangenen Donnerstag über 100 Meter wieder in den Startblöcken und wurde hinter Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) in schnellen 10,98 Sekunden Zweite. „Ich war schockiert, als ich sie dort am Start sah“, wird Al Hassan Yakmut, Generaldirektor der Sportkommission Nigerias, von der nationalen Zeitung „<link http: www.ngrguardiannews.com nsc-bans-okagbare-ighoteguonor-from-rio-2016-olympics _blank link zum>Guardian“ zitiert.

Yakmut wirft der Doppel-Medaillengewinnerin der WM von Moskau (Russland) – Silber im Weitsprung, Bronze über 200 Meter – vor, den Ruf Nigerias in der internationalen Gemeinschaft beschmutzt zu haben. „Ich habe es unzählige Male gesagt: Athleten, die sich zu gut dafür sind, bei den Afrika-Spielen zu starten, brauchen nicht mit den Olympischen Spielen 2016 zu planen.“

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