Boris Henry gewinnt in Stockholm
Beim Super Grand Prix-Meeting in Stockholm sorgte der Saarbrückener Speerwerfer Boris Henry für einen deutschen Sieg. Mit 85,26 Metern holte sich der EM-Dritte den ersten Platz und markierte damit seine zweitbeste Weite in diesem Jahr. Das große Feuerwerk – vor allem der heimischen Athleten - blieb auf schwedischem Terrain bei der traditionsreichen Veranstaltung in diesem Jahr allerdings aus.
Boris Henry setzte sich in Stockholm durch (Foto: Krebs)
Nur Siebenkämpferin Carolina Klüft im Weitsprung (6,59 m) und Dreispringer Christian Olsson (17,36 m) konnten ihre Fans zufrieden stellen. Bittere Niederlagen gegen Jermaine Mason (Jamaika; 2,32 m) und Hestrie Cloete (Südafrika; 2,01 m) hatten die Hochsprung-Stars Stefan Holm (2,30 m) und Kajsa Bergqvist, die mit 1,95 Metern nur Vierte wurde, zu akzeptieren. Die gesamte Weltspitze war im Frauen-Stabhochsprung präsent. Die ganz großen Höhen blieben allerdings aus. Mit 4,63 Metern verteidigte die russische Weltrekordhalterin Yelena Isinbayeva ihr Revier. Die Deutschen Annika Becker (4,58 m) und Yvonne Buschbaum (4,43 m) mussten sich mit den Plätzen fünf und acht zufrieden geben.
Tim Montgomery (ab)geschlagen
Nur hinterher lief Weltrekordler Tim Montgomery (USA; 10,37 sec) als Sechster über 100 Meter. Es war sein erstes Rennen seit rund fünf Wochen. Auf Bahn acht zeigte der Hallen-Weltmeister Justin Gatlin (USA; 10,15 sec) bei Gegenwind den Konkurrenten die Fersen und nach Verletzungssorgen wieder aufsteigende Tendenz. Im Frauensprint holte sich die Französin Christine Arron (11,11 sec) den Sieg.
Ganz den US-Amerikanern gehörten die 110 Meter Hürden. Weltmeister Allen Johnson (13,33 sec) besiegte in einem engen Lauf Duane Ross (13,37 sec) und Chris Phillips (13,43 sec).
Bemerkenswert waren auch die Ergebnisse über 3.000 Meter Hindernis, die der Kenianer Stephen Cherono (8:04,75 min) gewann, und die 5.000 Meter, die dessen Landsleute Edith Masai (14:50,60 min) und Eliud Kipchoge (13:00,63 min) für sich entschieden.
Ein standesgemäßes Resultat lieferte Maria Mutola (Mozambique; 2:33,15 min) über 1.000 Meter ebenso ab wie der kenianische 1.500-Meter-Sieger Bernard Lagat (3:32,99 min).
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