Boris Henry muss schon beim Aufwärmen aufstecken
Die deutsche Mannschaft hat bei den Olympischen Spielen in Athen eine weitere Hiobsbotschaft zu verdauen. Wie Rüdiger Nickel, DLV-Vize-Präsident Leistungssport mitteilte, musste der WM-Dritte im Speerwurf, Boris Henry, am Donnerstagabend bereits beim Einwerfen für die Qualifikation seine Hoffnungen begraben. Er hat sich dort die Schulter ausgekugelt.
Boris Henry bleibt im Olympiasommer vom Verletzungspech verfolgt (Foto: Kiefner)
Schon seit Ende Mai plagte sich der Saarbrückener mit Schulterproblemen herum. Der neuerliche Rückschlag ist für Boris Henry aber kein Grund zum Trübsalblasen. "Er steckt deshalb jetzt den Kopf nicht in den Sand und wird auf alle Fälle seine Karriere fortsetzen", versicherte Rüdiger Nickel.Nach dem Ausfall von Boris Henry konnten seine Teamkollegen nicht in die Bresche springen. Der Wattenscheider Christian Nicolay (79,77 m), WM-Sechster von Paris, scheiterte ebenso wie der Kornwestheimer Routinier Peter Esenwein (78,41 m) an der Qualifikation.
Die besten Weiten erzielten dort der am Knie angeschlagene US-Amerikaner Breaux Greer (87,25 m) und der russische Weltmeister Sergej Makarov (86,08 m). Schadlos hielt sich auch der dreifache Olympiasieger Jan Zelezny, der die für das direkte Weiterkommen geforderten 81,00 Meter um 18 Zentimeter übertraf.
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