Bozener Silvesterlauf in kenianischer Hand
Die Läufer aus Kenia haben der 33. Auflage des internationalen Bozner Silvesterlaufs den Stempel aufgedrückt. Edwin Soi und Sylvia Kibet sorgten am Montag bei idealen Bedingungen und vor einer Rekordkulisse von weit mehr als 10.000 Zuschauern für den ersten kenianischen Doppelsieg in Bozen seit 1996.

Edwin Soi bestimmte den Silvesterlauf in Bozen (Foto: Boclassic)
Die afrikanische Konkurrenz war diesmal auf dem italienischen Boden zu stark für die Europäer. Vorjahressiegerin Aniko Kalovics (Ungarn) gelang kein Sololauf wie im Vorjahr. Und bei den Männern musste Rekordsieger Serghiy Lebid (Ukraine) den Strapazen von zwei 10-Kilometer-Rennen in zwei Tagen Tribut zollen. Am Sonntag in Paris noch Zweiter, musste sich der Cross-Europameister in Bozen mit Rang vier begnügen.Dafür waren die Kenianer überragend, genauer genommen zwei Ausnahmekönner. Sylvia Kibet, WM-Vierte über 5.000 Meter, lief ein taktisch kluges Rennen. Aniko Kalovics und die Äthiopierin Emebet Etea Bedada wechselten sich über weite Strecken in der Führungsarbeit ab. Sylvia Kibet arbeitete sich heran und ließ ihre Konkurrentinnen auf den letzten 400 Metern stehen, um nach 16:01 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung auf Emebet Etea Bedada das Ziel zu erreichen.
Im ebenfalls stark besetzten Rennen der Männer über 10.000 Meter fiel die Vorentscheidung in der vierten von acht Runden, als sich Edmin Soi und der Vorjahresdritte Habtamu Fedaku Ashaw (Äthiopien) vom Rest des Feldes absetzen konnten. Auch hier fiel die Entscheidung auf den letzten 400 Metern. Edwin Soi (28:50 min) ließ dann seinem Widersacher (28:54 min) keine Chance.
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